Pressemitteilung vom 30.10.2024
Jenny Groß im Dialog mit der Kreishandwerkerschaft
Die Herausforderungen, vor denen das Handwerk im Rhein-Westerwald steht, wurden in einem Austausch zwischen der Landtagsabgeordneten Jenny Groß und der Kreishandwerkerschaft deutlich. In der Geschäftsstelle in Montabaur diskutierten sie aktuelle Themen, die das regionale Handwerk betreffen, und suchten nach Lösungen für die drängendsten Probleme.
Montabaur. Im Fokus des Gesprächs standen die hohen Energiekosten und der Fachkräftemangel, die für viele Handwerksbetriebe erhebliche Herausforderungen darstellen. „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Region. Es ist umso wichtiger, die Anliegen unserer Handwerksbetriebe im Blick zu behalten und für ihre Interessen einzutreten“, betonte Groß.
Die steigenden Energiekosten und der zunehmende Einsatz von konjunktureller Kurzarbeit im Handwerk sind alarmierende Zeichen für den wirtschaftlichen Druck auf die Branche. Die Kreishandwerkerschaft, vertreten durch Hauptgeschäftsführer Michael Braun und Geschäftsführer Martin Reiz, teilte die Besorgnis über die Auswirkungen dieser Probleme auf die Betriebe.
Positive Entwicklungen im Bildungsbereich
Ein positiver Aspekt, der während des Austauschs zur Sprache kam, war die gute Ausstattung der Schulen im Westerwald. „Das freut mich besonders, denn hier zeigt sich der Erfolg unserer langjährigen Arbeit im Westerwälder Kreistag“, erklärte Groß.
Die fraktionsübergreifende Anstrengung, die Schulen modern und praxisorientiert auszustatten, wurde gewürdigt. Groß machte jedoch deutlich, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um den Bildungsstandort nachhaltig zu stärken.
Nachwuchsförderung im Handwerk
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Nachwuchsförderung im Handwerk, die Groß besonders am Herzen liegt. Sie begrüßte die verstärkte Werbung des Handwerks an Gymnasien: „Das Handwerk bietet jungen Menschen viele Möglichkeiten, eine erfüllende und solide Berufsperspektive zu finden.“
Die Landtagsabgeordnete sieht in der Aufklärung über berufliche Chancen eine wichtige Aufgabe, um Schüler für das Handwerk zu begeistern.
Baustoffpreise und Bürgergeld als Herausforderungen
Neben den genannten Themen sprachen Groß und die Vertreter der Kreishandwerkerschaft auch über die stark gestiegenen Baustoffpreise und Zinsen. Insbesondere das Bauhauptgewerbe leidet unter den hohen Kosten, obwohl eine gute Auftragslage besteht.
Ein weiteres Thema war die aktuelle Ausgestaltung des Bürgergeldes. Groß äußerte Besorgnis über die hohe Zahl von Personen, die trotz offener Stellen nicht bereit sind zu arbeiten. „Hier muss dringend nachgesteuert werden. Es darf nicht sein, dass unsere Handwerksbetriebe, die dringend auf engagierte Mitarbeiter angewiesen sind, durch falsche Anreize weiter ausgebremst werden.“
Abschließend betonte Groß die Bedeutung des direkten Dialogs mit den Handwerksbetrieben. Der Austausch mit der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald hätte einmal mehr gezeigt, dass sie die Sorgen und Nöte des Handwerks ernst nehmen müssten. Es ginge nicht nur um die wirtschaftliche Stärke, sondern um die Zukunft unserer Region. (PM/Red)
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