Malberg genoss den Umzug mit Prinz Martin III. an der Spitze
Prinz Martin III. von der KG Rot-Weiß Malberg genoss den Höhepunkt seiner närrischen Regentschaft in vollen Zügen. Der Umzug am Samstagnachmittag bei Schmuddelwetter konnte der guten Laune keinen Abbruch tun, weder bei den Zugteilnehmern noch bei den Zuschauern. Bunt und fröhlich kam der Zug daher.
Malberg. Wie ein bunter Lindwurm zog sich der Karnevalsumzug wieder durch die Straßen der kleinen Westerwaldgemeinde. Da kommen nicht nur die Narren aus dem AK-Land, auch aus dem Westerwaldkreis feiern die Jecken in Malberg kräftig mit.
Fuß- und Wagengruppen wurden von sieben Kapellen aus der Region begleitet und auch die Musiker hatten ihre Uniformen gegen bunte Kostüme getauscht. Für den guten Ton im Zug sorgten die Musikvereine aus Nauroth, Kausen, Elkenroth, Steinebach, Luckenbach, die Molzhainer Dorfmusikanten und die Bindweider Bergkapelle.
Die in Malberg ansässige Bindweider Bergkapelle hat als Maskottchen einen Maulwurf. Diesem kleinen Tunnelgräber hatten sich die „Power-Perlchen“, eine Frauengruppe aus Malberg angenommen und kamen als Maulwürfe in Urlaubsdress daher. Den kleinen unterirdischen Gesellen folgte ein Piratenschiff aus dem Wisserland. Sie waren jedoch nicht die einzigen Seefahrer im Zug, aus Weitefeld waren die „Freibierbeuter“ angereist.
Auch dem Thema Dschungelcamp widmeten sich gleich zwei verschiedene Gruppen. Sogar der Schwammkopf „Spongebob“ war mit von der Partie. Einen Zeitsprung aus dem Mittelalter wagten einige Wissener mit ihrem Schloss und auch aus Elkenroth waren Ritter und Mönche gekommen. Ihr neuzeitiges Prinzenpaar Christina und Sebastian hatten sie gleich mitgebracht.
Eine Tanzgruppe aus Atzelgift zeigte Bayrische Hütt`n Gaudi, aus Selbach waren lustige Zwerge gekommen und eine Malberger Gruppe trat in hübschen Rokoko-Kostümen auf. Bergsteiger, Hexen, Fußbälle und Saloon-Girls waren ebenso beim Zug vertreten wie die Eskimos vom Schwedengraben, vom Karnevalsverein Bushaltestelle Schwedengraben. Der Schäfer Thomas Stum hatte diesmal einige zweibeinige Schafe zu hüten. Die Dauersberger Dorfjugend kam als Mexikaner daher und eine Tanzgruppe aus Nister ließ die Wilden 70er Jahre wieder aufleben. Politische Beiträge gab es bei diesem Karnevalsumzug in Malberg keine, weder Ortspolitik, noch Landespolitik wurde da thematisiert.
Die Zuschauer am Straßenrand waren teils ebenso hübsch kostümiert wie die Zugteilnehmer und hätten sich ohne weiteres mit in das Geschehen einreihen können. Die Stimmung der Menschen war sowohl im Zug wie auch am Straßenrand bestens, hier und da erklang Musik von den Grundstücken und verschiedentlich hatten die Anwohner Tische aufgestellt, an denen sie mit Familie und Freunden feierten. Nicht ganz so bunt geschmückt wie in den Vorjahren, waren die einzelnen Grundstücke, denn es hatte eine Sturmwarnung des Deutschen Wetterdienstes gegeben, die sich glücklicherweise aber nicht bestätigte. Der anhaltende Regen war wohl auch der Grund, weshalb merklich weniger Zuschauer zum Zug angereist waren als in früheren Jahren. Doch dies tat dem Ganzen keinen Abbruch, die Anwesenden waren in bester Stimmung.
Den Abschluss des Zuges bildeten natürlich die Wagen und Fußgruppen der KG Rot-Weiß Malberg mit dem Kinderelferrat, der Minigarde, der Kinderprinzessin Leonie I (Längricht), der Tanzgruppe, dem Elferrat und dem „Gedönsrat“ sowie dem Prinzen Martin III. (Schneider). Im großen Festzelt feierten die Malberger mit ihren Gästen anschließend noch eine ausgiebige Karnevalsparty. (anna)
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