Pressemitteilung vom 04.11.2024
Wirtschaftsexperten der CDU-Landtagsfraktion erkunden Tonindustrie im Kannenbäckerland
Vertreter der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz haben Ende Oktober die Tonindustrie im Westerwald besucht. Die Tour bot Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Branche. Drei Unternehmen öffneten ihre Türen, um über aktuelle Entwicklungen zu sprechen.
Westerwaldkreis. Die Rohstofftour der CDU-Landtagsfraktion führte durch das Kannenbäckerland, eine Region in Rheinland-Pfalz, die für ihre wertvollen Tonvorkommen bekannt ist. Dr. Helmut Martin, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher, sowie Michael Wagner, Obmann im Wirtschaftsausschuss, besuchten drei Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette.
Die erste Station war die Grube Pfeul der Sibelco Deutschland GmbH. Hier werden hochwertige Tone gewonnen und für den internationalen Markt aufbereitet. Trotz der großen Vorräte sieht sich das Unternehmen mit langen Genehmigungsverfahren konfrontiert, die bis zu zehn Jahre dauern können. "Beim Besuch der Grube Pfeul wurde sehr deutlich, wie wichtig eine gute Eisenbahn-Logistik für den Transport von Ton als Massegut ist", betonte Dr. Helmut Martin.
Der zweite Halt führte zur Goerg & Schneider GmbH & Co. KG, einem Familienunternehmen mit über 100 Jahren Tradition. Geschäftsführer Florian Goerg hob hervor, dass hohe Energiepreise in Deutschland ein Standortnachteil sind. Auch hier wurden die langen Genehmigungsverfahren und der Fachkräftemangel als große Herausforderungen genannt. "Das Familienunternehmen ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie gerade die inhabergeführten Betriebe flexibel auf Marktveränderungen reagieren", lobte Dr. Helmut Martin.
Bei Interbau Blink, dem dritten Unternehmen der Tour, standen ebenfalls die aktuellen Herausforderungen der Branche im Mittelpunkt. Olaf Mayer, Geschäftsführer des Fliesenherstellers, sprach über die strukturellen Standortdefizite in Rheinland-Pfalz. Michael Wagner fasste zusammen: "Energiepreise, Fachkräftemangel und Bürokratie sind neben der Verkehrsinfrastruktur die Hauptsorgen vieler Unternehmen."
Dr. Helmut Martin und Michael Wagner betonten abschließend die Bedeutung der politischen Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. (PM)
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