Kanzlerin ehrt Wäller Sportverein
Der 1. FFC Montabaur erreichte Platz zehn bei den „Sternen des Sports“. Zum Bundesfinale in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel war eine Delegation aus dem Westerwald gereist, darunter Alfred Müllers, Vorstandssprecher des 1. FFC Montabaur, und Paul-Josef Schmitt, Vorstand der heimischen Westerwald Bank, bei der das Wettbewerbskonzept eingereicht wurde.
Berlin/Montabaur. Berlin ist das Ziel eines jeden Profi-Fußballers. Denn dort steigt Jahr für Jahr das Endspiel um den DFB-Pokal. Auch das Finale des bundesweiten Wettbewerbs des von den Volks- und Raiffeisenbanken veranstalteten Wettbewerbs „Sterne des Sports“ wird hier seit etlichen Jahren präsentiert. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) wird dann der Bundessieger der „Sterne des Sports“ gekürt. Für Rheinland-Pfalz ging hier in diesem Jahr der 1. FFC Montabaur an den Start, der sowohl auf regionaler Ebene in den Landkreisen Westerwald und Altenkirchen wie auf Landesebene mit seinem Integrationsprojekt „Sport bewegt – Sport verbindet“ ausgezeichnet wurde, bei dem Mädchen mit Migrationshintergrund in Kooperation mit heimischen Schulen für den Mädchenfußball gewonnen und im Verein integriert werden.
„Das Ehrenamt ist unser Fundament. Ohne ehrenamtliche Arbeit hätten wir das Allermeiste nicht, auch nicht den Spitzensport", würdigte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Rolle der Sportvereine. Zwar reichte es Berlin bei der Preisübergabe durch die Regierungschefin nicht für einen Podiumsplatz, aber unter den 18 Finalteilnehmern belegten die Montabaurer einen respektablen zehnten Rang. Die ersten drei Plätze erreichten die Märkische Turngemeinde (MTG) Essen-Horst mit dem Integrationsprojekt „United Sports“, die Sportvereinigung Ahorn 1910 und der Sportclub DHfK Leipzig.
Für die Westerwälder Delegation um Alfred Müllers, Vorstandssprecher des 1. FFC Montabaur, und Paul-Josef Schmitt, Vorstand der heimischen Westerwald Bank, bei der das Konzept eingereicht wurde, war bereits die Teilnahme am Bundesfinale ein Erfolg. „Wer hier beim Finale dabei ist, der ist ohnehin schon ein Stern des Sports, so wie alle Sportvereine, die tagtäglich beweisen, dass der Gedanke, vor Ort füreinander da zu sein, noch immer modern und aktuell ist. Als regional verankerte Banken im Sinne Hermann Schulze-Delitzschs und Friedrich Wilhelm Raiffeisens freuen wir uns gerade im Internationalen Jahr der Genossenschaften, diese Form des bürgerschaftlichen Engagements unterstützen zu können“, unterstrich Schmitt. Die Westerwald Bank ruft schon in den nächsten Wochen zur nächsten Runde der „Sterne des Sports“ auf regionaler Ebene auf.
Der 1. FFC Montabaur war bereits Ende Januar in Mainz vom rheinland-pfälzischen Innen- und Sportminister Roger Lewentz als Landessieger der „Sterne des Sports“ ausgezeichnet worden. Die geehrten Vereine hatten sich in dem dreistufigen Wettbewerb zuvor auf der Lokal- und Landesebene durchgesetzt und erhielten bereits die „Großen Sterne des Sports“ in Bronze und Silber. Insgesamt beteiligten sich bundesweit gut 2.500 Sportvereine mit einer Bewerbung bei den Volks- und Raiffeisenbanken. Der Wettbewerb umfasst zehn Bewertungskategorien von Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen über Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren bis zur Förderung der Leistungsmotivation.