Pressemitteilung vom 14.11.2024
Gefährliche Verkehrsübertretung endet in wilder Polizeiverfolgung auf der A 3
Eine gefährliche Fahrt auf der A 3 am späten Mittwochabend (13. November) eskalierte zunehmend und endete in einer wilden Verfolgungsjagd mit der Polizei. Ein BMW-Fahrer mit Erfurter Kennzeichen hat dabei nicht nur andere Autofahrer in Gefahr gebracht, sondern auch die Gesetzeshüter auf eine harte Probe gestellt.
Dernbach. Die Polizeiautobahnstation (PASt) Montabaur erhielt am besagten Tag gegen 21.12 Uhr einen Notruf, dass ein weißer Fünfer-BMW auf der A 3 in Richtung Frankfurt/Main einen Mercedes-Sprinter zwischen den Anschlussstellen Neuwied/Altenkirchen und Dierdorf regelrecht zum Stillstand ausgebremst hätte. Der BMW-Fahrer soll daraufhin ausgestiegen sein und zuerst gegen den linken Außenspiegel des Sprinters geschlagen haben. Durch die geöffnete Seitenscheibe soll er dann auf den 28-jährigen Fahrer des Sprinters eingewirkt haben.
Nachdem beide Fahrzeuge auf den Seitenstreifen gefahren waren, wiederholte sich diese Szene offenbar noch einmal, bevor der BMW-Fahrer die Flucht ergriff. Der flüchtige BMW wurde von einem Streifenwagen der PASt Montabaur nahe der Anschlussstelle Montabaur gesichtet. Trotz der deutlich überhöhten Geschwindigkeit des BMWs nahm die Polizei die Verfolgung auf, wobei der Flüchtige mehrere Anhalteversuche ignorierte.
Der BMW-Fahrer beschleunigte sein Fahrzeug teilweise auf weit über 200 km/h und überholte dabei in gefährlicher Manier andere Verkehrsteilnehmer verbotswidrig rechts über den mittleren und rechten Fahrstreifen. Erst am Elzer Berg verringerte er kurzzeitig seine Geschwindigkeit und hätte an der Anschlussstelle Limburg kontrolliert werden sollen. Dies scheiterte jedoch, da der BMW-Fahrer erneut das Anhaltesignal des Streifenwagens ignorierte und mit hoher Geschwindigkeit flüchtete.
Bei der weiteren Flucht verursachte der BMW-Fahrer noch zwei Verkehrsunfälle, die glücklicherweise nur Sachschäden zur Folge hatten. Die Polizei hat Strafverfahren wegen Körperverletzung, Verkehrsunfallflucht, Nötigung, Gefährdung des Straßenverkehrs und eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Die Ermittlungen zum Fahrzeugführer sind bereits im Gange.
Die Polizeiautobahnstation Montabaur bittet weitere Zeugen oder Geschädigte des Vorfalls, sich zu melden. (PM/red)
Mehr dazu:
Blaulicht
Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Puderbach auf Facebook werden!