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Pressemitteilung vom 19.11.2024    

Kulturpolitische Exkursion offenbart Notwendigkeit kinder- und jugendzentrierter Kulturangebote im Westerwald

Die kulturelle Entwicklung im Westerwald steht unter verschiedenen Bedrohungen. Eine Gruppe kulturell Engagierter stellte nach einer kulturpolitischen Fahrt in die Landeshauptstadt fest, dass die Stärkung von Kulturangeboten für Kinder und Jugendliche eine mögliche Lösung darstellen könnte.

Das KUZ in Mainz kann sich mit seinem wachsenden Angebot für Kinder und Jugendliche sehen lassen - viele davon finden auch im Kleinen Saal statt, den hier die Gäste aus dem Westerwald besichtigen konnten. (Foto: Uli Schmidt)

Westerwaldkreis. Eine Delegation von Kulturschaffenden und Kulturinteressierten aus dem Westerwald hat auf einer kulturpolitischen Exkursion in die Landeshauptstadt Mainz erkannt, dass die Heranführung von Kindern und Jugendlichen an verschiedene Formen von Kunst und Kultur entscheidend für die kulturelle Weiterentwicklung ihrer Region sein kann. Die Einladung zu dieser Reise erfolgte durch den Landtagspräsidenten Hendrik Hering MdL in Kooperation mit der Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V. und dem Netzwerk "MT-Kulturtreff". Das Programm der 45 Teilnehmer umfasste Besuche und Gespräche in mehreren städtischen Kultureinrichtungen sowie eine Diskussion im Landtag. Hierbei wurden interessante und teilweise überraschende Erkenntnisse gewonnen.

Seit den 80er Jahren war "Kultur für alle" das Leitmotiv der kulturellen Entwicklung auch im Westerwald. Trotz positiver Entwicklungen sieht sich die Region nun jedoch mit der Bedrohung konfrontiert, anspruchsvolle Kulturangebote nicht mehr erhalten oder weiterentwickeln zu können. Hinzu kommt, dass viele der langjährigen Kulturschaffenden in die Jahre gekommen sind und eine Nachfolgegeneration nicht in Sicht ist. Die Befürchtung besteht, dass kommerzielle Veranstaltungen wie Oktoberfeste und Halloweenparties die entstehende Lücke nicht füllen können. Deshalb wird immer mehr auf die kulturelle Förderung von Kindern und Jugendlichen gesetzt.



Während der Diskussion im Landtag betonte MdL Hendrik Hering die Bedeutung von Kultur für die Förderung der Demokratie und hob hervor, dass diese insbesondere bei Kindern und Jugendlichen gestärkt werden müsse. Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck ergänzte, dass Kinder möglichst früh in das soziale Leben einbezogen werden sollten und dass Kunst und Kultur einen eigenen Wert haben.

Bei der Besichtigung der Kulturszene in Mainz erhielten die Teilnehmer aus dem Westerwald tiefere Einblicke in die Arbeit verschiedener Kultureinrichtungen. So wurden sie unter anderem durch das Kulturzentrum KUZ geführt und besuchten das Mainzer Staatstheater sowie die Kunsthalle.

Am Ende des Tages resümierte Uli Schmidt, Vorsitzender der Kleinkunstbühne Mons Tabor und Koordinator des Netzwerkes "MT-Kulturtreff", dass nun mehr junge Kulturschaffende sowie heimische Unternehmen benötigt würden, um die gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen. (PM/red)


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