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Pressemitteilung vom 19.11.2024    

Lokale Energieversorgung: Hachenburg plant eigene Energiegesellschaft

Klimaschutz und Energieversorgung gehören seit Jahrzehnten zur DNA der Verbandsgemeinde (VG) Hachenburg. Eine neue Initiative könnte die Zukunft der Energieversorgung in der Region nachhaltig verändern. Bürgermeisterin der VG Gabriele Greis hat ehrgeizige Pläne zur Gründung einer kommunalen Energiegesellschaft, die auf lokale Lösungen setzt.

Energieversorgung soll vor Ort gestaltet werden (Foto: Julia Schäfer/Verbandsgemeindeverwaltung Hachenburg)

VG Hachenburg. Die VG Hachenburg verfolgt seit Jahrzehnten eine erfolgreiche Strategie im Bereich erneuerbare Energien und hocheffiziente Wärmeversorgung. Dabei stehen Einsparung und Effizienz an erster Stelle. "Zunächst müssen wir im größtmöglichen Umfang Maßnahmen zur Energieeinsparung realisieren und die vorhandenen Ressourcen möglichst effektiv einsetzen", betont Bürgermeisterin Greis. Erneuerbare Energien sollen die verbleibende Lücke schließen und ermöglichen es, verschiedene Sektoren zu koppeln, um erzeugten Strom auch im Wärmesektor oder für Mobilität nutzbar zu machen.

Bürger und Ortsgemeinden reden von Anfang an mit
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist der regionale Bezug. "Die Energieversorgung unserer Bürger wollen wir keinesfalls großen, ortsfremden Konzernen ausliefern", erklärt Greis. Stattdessen setzt die Gemeinde auf lokale, umweltfreundliche Lösungen mit hoher Zuverlässigkeit, ähnlich wie bei der Wasserversorgung. Die Ortsgemeinden profitieren finanziell, was angesichts knapper Haushaltsmittel willkommen ist.

Die geplante kommunale Energiegesellschaft soll durch umfassende Einbindung der Bürger und Ortsgemeinden entstehen. Dies gewährleistet, dass Entscheidungen nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg getroffen werden. Auch die Bezahlbarkeit der Energieversorgung spielt eine wichtige Rolle. Durch die eigenständige Handhabung der Energieversorgung können Risiken minimiert werden.



Viele Vorteile bedingen eine baldige Umsetzung
Besonders die Windenergie bietet vor Ort vielfältige Chancen. Durch eine vorausschauende Flächennutzungsplanung sollen Windräder auf wenigen, bereits geschädigten Waldflächen konzentriert werden, die sich im öffentlichen Eigentum befinden. Das Projekt verspricht viele Vorteile, darunter die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Steigerung der Attraktivität der Region.

Eine kürzlich durchgeführte Informationsfahrt in den Rhein-Lahn-Kreis zeigte, wie andere Regionen bereits ähnliche Wege eingeschlagen haben. Die baldige Gründung einer kommunalen Energiegesellschaft wird als Schritt in die richtige Richtung angesehen, um die nachhaltige Entwicklung der Region weiter voranzutreiben und finanziellen Mehrwert zu schaffen. (PM/red)


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