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Pressemitteilung vom 21.11.2024    

Theaterstück „Die große Nein-Tonne“: Kinder stärken und schützen

Das Theaterstück „Die große Nein-Tonne“ wurde in der Filiale der Westerwald Bank in Hachenburg aufgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzdienst Westerwald und der Stiftung der Westerwald Bank „Hilfe zur Selbsthilfe“ wurden die Kinder auf spielerische Weise dazu ermutigt, ihre Rechte zu erkennen und sich gegen Grenzverletzungen zu wehren. Ziel der Veranstaltung war es, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken und sie für den respektvollen Umgang miteinander zu sensibilisieren.

Fotos: Celina Fellinger, Westerwald Bank

Hachenburg. Das Theaterstück drehte sich um die Frage: "Was gehört in die große Nein-Tonne?" Zusammen mit den Darstellern erforschten die Kinder ihre eigenen Gefühle und lernten, wie sie in unangemessenen Situationen „Nein“ sagen können. Die Schauspielergruppe tpw (theaterpädagogische Werkstatt) brachte dies auf anschauliche und kindgerechte Weise näher. Das Stück verdeutlichte beispielhaft, wie Kinder zwischen wichtigen Regeln, wie dem Zähneputzen, und dem Schutz ihrer persönlichen Grenzen unterscheiden können. Es zeigte, dass es Situationen gibt, in denen Erwachsene über die Wünsche der Kinder hinweg entscheiden, was zu unangemessenem Verhalten führen kann.

Ermutigung zum Handeln
Das Theaterstück hatte einen klaren Fokus auf die Ermutigung der Kinder, ihre eigenen Gefühle ernst zu nehmen. Die Kinder sollten lernen, sich selbst zu vertrauen und alles, was sie nicht länger tolerieren wollen, in der „großen Nein-Tonne“ abzugeben. Diese symbolische Geste half den Kindern, ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sie sich in schwierigen Situationen verhalten können.

Eltern und Erziehungsberechtigte einbinden
Ein besonderer Aspekt der Veranstaltung war die Vorbereitung der Eltern. Am Vorabend der Aufführungen wurden Eltern und Erziehungsberechtigte zu einer Veranstaltung eingeladen, bei der die Inhalte des Stücks erläutert und die Möglichkeit zum Gespräch mit den Schauspielern gegeben wurde. Dies sollte den Eltern helfen, die Themen des Theaterstücks mit ihren Kindern im Anschluss nachzubesprechen und gemeinsam aufzuarbeiten.



Unterstützung für den Kinderschutzdienst Westerwald
Das Theaterstück war nicht nur eine wertvolle Gelegenheit für die Kinder, mehr über ihre Rechte zu erfahren, sondern auch eine Gelegenheit, den Kinderschutzdienst Westerwald zu unterstützen. Im Rahmen der Veranstaltung übergab Julia Görg, Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Hilfe zur Selbsthilfe“, einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro an Eva Schäfer und Alexa Musch vom Kinderschutzdienst. Diese Spende soll die wichtige Arbeit des Kinderschutzdienstes, der sich um Kinder und Jugendliche kümmert, die Gewalt erfahren haben, weiter fördern.

Hintergrundinformationen zum Kinderschutzdienst
Der DRK Kinderschutzdienst in Bad Marienberg bietet kostenfreie Beratung für Kinder, Jugendliche und deren Angehörige, die von Gewalt betroffen sind. Der Dienst richtet sich auch an Eltern und andere Bezugspersonen, die Unterstützung bei der Erziehung und im Umgang mit schwierigen Situationen benötigen. Betroffene können sich jederzeit an den Kinderschutzdienst wenden, um Hilfe zu erhalten. (PM/Red)


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