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Freudentag für Egerländer Fans - "Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten" spielen in Ransbach-Baumbach
Von Wolfgang Rabsch
ANZEIGE. Es ist bekannt, dass "Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten" im Westerwald über eine große Schar eingefleischter Liebhaber der Blasmusik verfügen. Ernst Hutter hatte bei der am Donnerstag (28. November) stattgefundenen Pressekonferenz in der Stadthalle zu Ransbach-Baumbach zwei Nachrichten zu verkünden: Er wird mit dem erfolgreichsten Blasorchester der Welt in eben in dieser Stadthalle am 12. April 2025 sein Abschiedskonzert spielen und dass es mit Sicherheit das letzte Konzert der Egerländer, mit ihm als musikalischen Leiter sein wird.
Ransbach-Baumbach. Michael Merz, Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach, begrüßte bei der Pressekonferenz Ernst Hutter und berichtete nicht ohne Stolz, dass er der Blasmusik sehr verbunden sei, da er selbst fast 20 Jahre Dirigent der "St. Georgsbläser Haiderbach" gewesen sei und aktiv Trompete gespielt habe. Auf dieser Basis sei auch die Freundschaft zu Ernst Hutter entstanden, die dieser erwiderte, indem er mehrere Konzerte mit den Egerländern an Ransbach-Baumbach spielte.
Hutter auf großer Abschiedstournee
Die Fans werden eventuell traurig sein, da Ernst Hutter seit Jahrzehnten wesentlich die Musik der Egerländer geprägt hat. Vorab kann ihnen aber versichert sein, dass er den Dirigentenstab, lange vorbereitet, an seinen Nachfolger übergeben wird und die Egerländer auch weiterhin ihre Fans begeistern werden. Darum ist das Jahr 2025 ein Wendepunkt im Leben von Ernst Hutter, ein Jahr des Feierns, aber auch des Abschiednehmens.
Ernst Hutter versicherte glaubhaft in der Pressekonferenz, dass sein Abschied von den Egerländern für immer sei, er jedoch auf immer und ewig ihnen mit Rat und Tat, falls gewünscht, zur Seite steht und sich vermehrt anderen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Orchester zuwendet. Mit ihm, so klang es glaubhaft, wird es keinen Rücktritt vom Rücktritt geben, wie bei vielen anderen Stars der Musikszene, das sei er auch seiner Frau geschuldet. "Ich bin 30 Jahre verheiratet, aber eigentlich nur 20 Jahre, da ich zehn Jahre während meiner Ehe mit den Egerländern auf Tourneen in aller Welt unterwegs war", erklärte Ernst Hutter. Für einen Lacher sorgte Hutter als er meinte, er würde nach seinem Abschied vom Bläser zum Streicher werden, da er dann zu Hause nur noch die zweite Geige spielen könne.
Hutter ließ bei der PK noch einmal seine gewaltige Karriere Revue passieren, von den Anfängen noch unter Ernst Mosch, bis zu seiner Abschiedstournee. 1985 war es der legendäre Ernst Mosch, der Gründer der "Original Egerländer Musikanten", der den jungen talentierten Tenorhornspieler und Posaunisten in sein Orchester aufnahm. Nach dem Tod von Ernst Mosch im Jahr 2000 übernahm Ernst Hutter die musikalische Leitung der "Egerländer Musikanten" und begeisterte die Liebhaber feiner Blasmusik mit dem swingenden Egerländer-Sound bei fast 1.000 Konzerten in aller Welt. 2025 kann Hutter zwei besondere Jubiläen begehen, denn er wird dann 40 Jahre Mitglied bei den Egerländern gewesen sein, davon 25 Jahre als musikalischer Leiter.
Das letzte Konzert im Circus Krone Bau in München
Die "Mein Finale-Tournee" beginnt am 27.12.2024 und wird nach 45 Konzerten, auch in Holland Belgien, Österreich und der Schweiz, am 12. April 2025 auch nach Ransbach-Baumbach führen. Am 7. November 2025, dem 100. Geburtstag von Ernst Mosch, wird Ernst Hutter den Dirigentenstab bei seinem allerletzten Konzert im Circus Krone Bau in München an seinen Nachfolger Alexander Wurz übergeben.
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Hutter vertrat die Meinung, dass er nach 25 Jahren die Leitung des Orchesters in andere Hände legen sollte, solange er noch selbst darüber bestimmen könne. Der Zeitpunkt sei genau richtig gewählt, da er nicht aus Krankheitsgründen aufhören würde, aber nun mehr Zeit für seine Frau und seine vier Enkelkinder haben möchte. "Da die Musik und auch die Gesellschaft sich in einem Wandel befinden, wird es auch Zeit, die Egerländer in eine neue Generation zu führen. Mit Alexander Wurz ist der richtige Mann gefunden, der alle Voraussetzungen mitbringt, die Egerländer auch weiterhin in eine gute Zukunft zu führen."
Keine Blasmusik mehr im Radio
Im Pressegespräch kritisierte Hutter den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR), bei dem nur noch Schlager und Rock und Pop gespielt werden. Trotz vieler Beschwerden wäre die Blasmusik im Rundfunk vollständig verschwunden, wahrscheinlich weil man meint, nicht die werberelevanten Zielgruppen zu erreichen. Die Fans würden auf jeden Fall in Scharen zu Veranstaltungen strömen, bei Open-Air-Festivals bis zu 20.000 Zuschauer und bei Konzerten in großen Hallen bis zu 6.000 Zuschauer.
Am Ende der Pressekonferenz versicherte Ernst Hutter, dass sich die Zuschauer bei dem Abschiedskonzert am 12. April 2025 bei seinem letzten Konzert im Westerwald auf die großen Klassiker aus der fast 70-jährigen Egerländer-Historie freuen dürfen, wie auch auf neue Hits der jetzigen Musikanten-Generation.
Da der Vorverkauf für das Konzert am 12. April 2025 bereits auf Hochtouren läuft, können noch Karten unter der Ticket-Hotline 06453-912470 und über die Website www.depro-konzerte.de bestellt werden. (Wolfgang Rabsch)
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