Pressemitteilung vom 16.12.2024
Westerwälder Grüne setzen Akzente auf der Landesdelegiertenversammlung
Auf der Landesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz war der Kreisverband Westerwald mit einer neunköpfigen Delegation vertreten und konnte durch zahlreiche Impulse überzeugen. Ein besonderer Erfolg war die Wahl des Kreissprechers André Butscheike in den erweiterten Landesvorstand.
Westerwaldkreis. In einem spannenden Wahlgang sicherte er sich die drittmeisten Stimmen. In seiner Bewerbungsrede forderte Butscheike mehr Fokus auf Generationengerechtigkeit und die Belange ländlicher Räume innerhalb der grünen Politik. Er betonte, dass weder junge gegen ältere Menschen noch städtische gegen ländliche Perspektiven ausgespielt werden dürften. Stattdessen müsse ein konstruktiver Dialog gefördert werden, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Seine Rede fand großen Anklang bei den rund 200 Delegierten. Die Wahl Butscheikes wurde von der Westerwälder Delegation als gelungener Abschluss eines intensiven Wochenendes gefeiert.
Diskussionen über Arbeitskräftemangel und Migrationspolitik
Yannik Maaß, Direktkandidat des Wahlkreises Montabaur, bewarb sich um den 14. Platz auf der rheinland-pfälzischen Bundestagsliste. In seiner Rede thematisierte er den Arbeitskräftemangel in der Gastronomie und die Bedeutung der Einwanderung zur Lösung dieses Problems. Er forderte eine breitere Diskussion über Migration, die nicht nur auf Fachkräfte beschränkt ist.
Appell an die Jugend
Giuseppe Guzzo, Sprecher der Grünen Jugend RLP und des Westerwälder Kreisverbands, hob in seiner Rede die Rolle der jungen Generation in der Partei hervor. Er appellierte für ein stärkeres Miteinander nach den Spannungen zwischen Grüner Jugend und Mutterpartei. Emily Holighaus, Vorstandssprecherin, betonte die Bedeutung der Grünen für die Verteidigung der Demokratie.
Fokus auf Bildungspolitik
Alexandra Cäsar, Delegierte und Lehrerin aus dem Westerwald, plädierte in ihrer Rede für einen stärkeren Fokus auf die emotionalen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in der Bildungspolitik. Sie forderte den Ausbau von Beratungs- und Hilfsangeboten sowie die Etablierung neuer Strukturen im Schulsystem.
Nach zwei intensiven Tagen endete die Landesdelegiertenversammlung am Sonntagnachmittag. Die Delegation kehrte mit neuen Aufgaben und Motivation in den Westerwald zurück, um die politische Landschaft weiter aktiv mitzugestalten. (PM)