Pressemitteilung vom 23.12.2024
Neue Eiche am Verbandsgemeindehaus Montabaur erinnert an Gerberhandwerk
Das neue Verbandsgemeindehaus in Montabaur hat Zuwachs bekommen: Kurz vor Weihnachten wurde an der Westseite eine Eiche gepflanzt, genauer gesagt eine Sumpfeiche. Ab dem Frühjahr, wenn sie frische Blätter austreibt, wird sie den kleinen Platz zwischen Gerberhof und Wallstraße begrünen.
Montabaur. Zusammen mit ein paar Sitzbänken lädt der Platz dann zum Ausruhen und Verweilen ein. Für den neuen Baum wurde beim Pflastern der Fläche eine Rigole eingebaut, also eine Art Nest für das Wurzelwerk. Die neue Sumpfeiche ist etwa zehn Meter hoch und bereits 20 Jahre alt. Im Herbst färbt sich ihr Laub rostrot und passt damit bestens zur Ziegelfassade des neuen Gebäudes. Mit dem hoch anstehenden Grundwasser im Bereich Gerberhof kommt die Sumpfeiche gut zurecht.
Bei der Planung der Außenanlagen rund um das neue Verbandsgemeindehaus haben die Landschaftsarchitekten bewusst eine Eiche ausgewählt - eine Erinnerung an die historische Funktion des Geländes: Im Bereich Gerberhof waren früher die Ledergerber von Montabaur ansässig. Beim Gerben wurden die Tierhäute zusammen mit Baumrinde und Blättern in Wasser eingelegt. Für die Herstellung der sogenannten Gerbelohe hat man meist Eichen verwendet. An dieses Handwerk erinnert auch der Straßenname Gerberhof. (PM)
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