Vom "Krimi-Dinner" bis zu "Jugger"
Beim Tag der "Jugend-Mitarbeitenden" aus sechs evangelischen Dekanaten in Herborn waren Vertreterinnen und Vertreter des Dekanates Bad Marienberg und Selters. Es gab einen Besucherrekord in diesem Jahr. Allein 18 Workshops wurden angeboten und es machte Spaß, viele neue Impulse nahmen die Teilnehmer mit nach Hause.
Herborn/Bad Marienberg/Selters. Über 160 Mitarbeiter in der Jugendarbeit aus sechs Evangelischen Dekanaten sind am Samstag (3.3.) nach Herborn gefahren, um Neues zu lernen. Allein 24 kamen aus dem Dekanat Bad Marienberg, 22 waren aus Selters angereist.
Der „Tag für Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendarbeit“ fand zum dritten Mal in der Konferenzhalle Herborn statt. Die Veranstalter, Michael Stünn (Dekanat Bad Marienberg), Christian Reiffert (Dekanat Biedenkopf), Michael Reschke (Dekanat Dillenburg), Klaus Grübener (Dekanat Gladenbach), Barbara Maage und Hartmut Heuser (Dekanat Herborn) sowie Gisella Loyola Herrera (Dekanat Selters) freuen sich über die zunehmende Akzeptanz dieser Veranstaltung.
Mit 163 angemeldeten Teilnehmern habe sich die Besucherzahlen seit Beginn vor drei Jahren stetig erhöht, berichtete Michael Reschke. Vom „Krimi-Dinner“ bis zum „Jugger“, einem mittelalterlichen Rugby, wurden in vielen Workshops Trends und praktische Methoden für die Jugendarbeit vorgestellt.
Michael Stünn, Dekanatsjugendreferent in Bad Marienberg, vermittelte Tipps zur besseren Gestaltung von Einladungsflyern und Plakaten. Seine Kollegin aus dem Dekanat Selters, Gisella Loyola Herrera, bot einen Workshop zur besseren Verständigung mit Kindern und Jugendlichen an.
Größte Nachfrage herrschte beim Seminar „Wir wollen doch nur spielen!“ Robert Mehr, Landesjugendreferent der EKHN, stellte darin 148 neue und alte Jungscharspiele vor, die ohne viel Aufwand immer wieder für neuen Spaß und Begeisterung sorgen. Wie Geschichten spannend erzählt werden, vermittelte Hans-Conrad Blendermann vom Evangelischen Jugendwerk Hessen.
In „Spray my bag!“ zeigte Gemeindepädagogin Conny Seckler aus Dillenburg Interessierten wie sie Stofftaschen mit Sprühfarbe gestalten können und nebenan stellte Dekanatskirchenmusikerin Andrea Zerbe den überwiegend weiblichen Teilnehmenden Lieder und Tänze vor, die sich in der Gemeindearbeit für Kinder im Alter von 5 bis zwölf Jahren eignen.
Zum Programm zählten in diesem Jahr 18 Workshops, die von 30 mitarbeitenden Referenten angeboten wurden. Neben praktischen Anregungen gab es aber auch Raum für Gespräche: Pfarrer Olaf Schmidt, Referent für Weltanschauungsfragen im Dekanat Gladenbach, diskutierte mit den ehrenamtlich Aktiven aus der Jugendarbeit über Fanatismus und Esoterik. Außerdem stellte sich das Team vom Jugendkirchentag der EKHN um Laura Gleichmann vor und lud die Anwesenden zum Jugendkirchentag vom 7. bis 10. Juni nach Michelsstadt ein. (shg/hjb)
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