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Nachricht vom 06.03.2012    

Stöffelverein zeigt Einsatz

Der Stöffelverein ist mittlerweile eine Bürgerbewegung geworden, der sich für das kulturelle Erbe einer ganzen Region einsetzt. Zufrieden schaut man auf die Erfolge, aber es gibt auch noch viel zu tun. Dank gab es für drei Mitstreiter, sie wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Der Vorsitzende des Stöffelvereins Dieter Wisser ernannte zu Ehrenmitgliedern Wilfreid Kleber, Otmar Wisser und Manfred Kloft (von links). Foto: Verein

Enspel. Am letzten Freitag, 2. März, lud der Stöffelverein seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in den Stöffel-Park ein. Sehr zahlreich folgten die Mitglieder der Einladung, um sich im „Kohleschuppen“ über neue Ereignisse und Planungen zu informieren. Dieter Wisser, der Vorsitzende des Vereins, führte durch eine Veranstaltung, die durch Begeisterung, Engagement und der Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung gekennzeichnet war.

Der Stöffelverein – eine Bürgerbewebung
Der Verein hatte sich im Jahr 1999 gegründet, um als Initiative ”von unten” interessierten Bürgern eine Plattform zu bieten und die Erhaltung und Umnutzung der Abbaubetriebe am Stöffel vorzubereiten. Zusammen mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe in Mainz initiierte der Verein nicht nur die Gründung des Entwicklungszweckverbands Stöffel, sondern bereitete die Antragsunterlagen für ein großvolumiges EU-Förderprojekt maßgeblich mit vor. Nur durch dieses Projekt gelang es, den Stöffel mit seinen Sehenswürdigkeiten und mit der einzigartigen Fossillagerstätte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die dazu notwendigen Arbeiten wurden überwiegend von lokalen Unternehmen ausgeführt, so dass hier reichlich Gelder der EU in die Region geflossen sind. Das Ergebnis lässt sich sehen und lockt Jahr für Jahr zehntausende Besucher an.

Auf all diese erreichten Leistungen sind die Mitglieder des Stöffelvereins mit Recht stolz. Doch es gibt noch viel zu tun am Stöffel. Der Vereinsabend bot zwei besondere Höhepunkte, die das Engagement der Vereinsmitglieder einmal mehr unter Beweis stellten. Da gibt es zum einen die alten Herren des Vereins, die sich seit Jahren regelmäßig meist mittwochs treffen, um historische Geräte instand zu setzen oder neu aufzubauen und um den Stöffel-Park tatkräftig zu unterstützen.



Josef Dörner, ehemaliger Mitarbeiter des Abbaubetriebs Adrian und Ehrenmitglied des Stöffelvereins, berichtete der Versammlung von den zahlreichen Aktivitäten des letzten Jahres. Im Anschluss an seinen Bericht ernannte der Vorstandsvorsitzende Wisser drei weitere Mitstreiter aus dem Kreis der Senioren in Anerkennung ihres besonderen Einsatzes zu Ehrenmitgliedern des Vereins: Wilfried Kleber, Otmar Wisser und Manfred Kloft.

Zum anderen verfügt der Verein über finanzielle Mittel, die Privatpersonen dem Verein für den Erhalt der Anlagen am Stöffel gespendet haben und die jetzt sehr gut eingesetzt werden sollen. In naher Zukunft wird es darum gehen, die bislang noch nicht für den Museumsbetrieb genutzten Gebäude des ehemaligen Betriebs Adrian in ihrem Bestand zu sichern.
Die Vereinsversammlung hat auf beeindruckende Weise ihren Willen zur Unterstützung des Stöffel-Parks gezeigt: In einer Abstimmung stimmten alle Anwesenden geschlossen für die Finanzierung von drei Einzelmaßnahmen. So sollen die ehrenamtlichen Mitarbeiter vor Ort eine Begehung vornehmen und eine erste Zustandsübersicht erstellen und erste erhaltende Maßnahmen durchführen. Zugleich wird ein Statiker mit der Begutachtung der Anlagen beauftragt, um die Kosten für Bestands- und Verkehrssicherheit beziffern zu können. Außerdem wird der Stöffelverein Vertreter aus den Bereichen Industrie, Tourismus und Industriedenkmale zu einem Symposium einladen, das neue Impulse für die weitere Erschließung der Anlagen geben soll. Mit diesen Maßnahmen möchte der Verein den Stöffel-Park maßgeblich beim Erhalt der Bausubstanz und beim zügigen Ausbau der Museumsbereiche unterstützen.



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