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Pressemitteilung vom 26.12.2024    

2025 bringt Neuerungen für Autofahrer

Ob gleich zum Jahresanfang oder erst in einigen Monaten, das Jahr 2025 hält für Autofahrer zahlreiche Neuerungen bereit. "In Deutschland warten unter anderem höhere Kraftstoffpreise und strafmildernde Umstände bei Fahrerflucht", sagt Christian Schmidt, Leiter Mobilität und Umwelt beim ADAC Mittelrhein.

Symbolfoto: Wolfgang Tischler

Region. Doch auch auf die, die ins Ausland reisen, warten nicht nur schöne Überraschungen. "Auf der Tauern- und Brennerautobahn kann es wegen Bauarbeiten zu Megastaus kommen, die Österreich-Vignetten werden teurer und in Italien drohen bei Verkehrsverstößen höhere Bußgelder", sagt Schmidt. Hier sind die wichtigsten Änderungen.

Schluss mit dem Papierführerschein
Führerscheintausch nicht vergessen: Ab dem 19. Januar 2025 darf niemand mehr einen rosa oder grauen Papierführerschein haben - es sei denn, er ist vor 1953 geboren. Wer nicht unter diese Ausnahme fällt, sollte sich baldmöglichst um den Umtausch kümmern.

Nächste Stufe CO₂-Steuer: Benzinpreise steigen
Am 1. Januar 2025 tritt die nächste Stufe der CO₂-Abgabe in Kraft. Damit steigt der Preis von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne, ohne Berücksichtigung der Mehrwertsteuer. Autofahrer müssen also mit höheren Spritpreisen rechnen. Bei Benzin und bei Diesel werden das etwa 3 Cent mehr pro Liter im Vergleich zum Vorjahr sein.

Digitale Passbilder und Ausweis per Post
Um einen neuen Personalausweis oder Reisepass zu beantragen, soll es ab Mai 2025 genügen, ein digitales Passfoto zu übermitteln. Außerdem sollen Reisepässe und Personalausweise mit der Post zugestellt werden können, damit entfällt die Abholung bei der Behörde.

Meldepflicht in Hotels wird abgeschafft
Im Rahmen des Bürokratieentlastungsgesetzes IV entfällt ab 1. Januar 2025 die Meldepflicht für deutsche Urlauber in Hotels im Inland. Das gilt allerdings nicht für ausländische Gäste, sie müssen weiterhin einen entsprechenden Papiermeldeschein ausfüllen.

Fahrerflucht: Unfall melden soll einfacher werden
Unfallflucht ist eine Straftat. Künftig soll es Änderungen geben, die strafmildernd wirken oder sogar zu Straffreiheit führen können. So soll der Unfallverursacher bei Sachschäden nicht mehr längere Zeit am Unfallort auf den Geschädigten warten müssen, sondern seine Angaben auch bei einer Polizeiwache oder digital bei einer neu zu schaffenden Meldestelle machen können. Ein genauer Termin für die Änderungen steht noch nicht fest.

Das ändert sich im Ausland
Mega-Baustelle am Brenner bis 2030

Ab 1. Januar 2025 wird die Brennerautobahn zur Mega-Baustelle: Die viel befahrene Luegbrücke im Wipptal muss aus Sicherheitsgründen saniert werden. Dafür ist auf der 55 Jahre alten Brücke für mehrere Jahre eine einspurige Verkehrsführung in beiden Fahrtrichtungen geplant. Um ein größeres Verkehrschaos zu verhindern, soll der Verkehr an starken Reisetagen zweispurig in beiden Fahrtrichtungen verlaufen. Dies ist für rund 170 Tage im Jahr mittels flexibler Verkehrsführung - je nach Bedarf entweder in Richtung Norden oder Süden - geplant.



Tunnelsanierung: Staus auf der Tauernautobahn
Auch auf einer weiteren wichtigen Autobahn in Richtung Süden kommt es bis Juni nächsten Jahres zu größeren Behinderungen: die Tunnelsanierung auf der österreichischen Tauernautobahn A10 (Salzburg Villach). Auf dem 14 Kilometer langen Abschnitt zwischen Golling und Werfen werden fünf Tunnel gleichzeitig saniert. Die Tunnelröhren sind je Richtungsfahrbahn wechselweise gesperrt, und der Verkehr wird durch die freien Röhren einspurig im Gegenverkehr geführt.

Italien: Höhere Strafen für Verkehrssünder
Verkehrssünden in Italien werden deutlich teurer. Vor allem bei Alkohol- und Drogenfahrten drohen nun hohe Bußgelder beziehungsweise Geldstrafen. Für Wiederholungstäter gilt eine Null-Promille-Grenze. Auch das Überfahren einer roten Ampel sowie Handy- und Geschwindigkeitsverstöße innerorts werden teurer. Zudem kann es Fahrverbote geben. Die neuen Sanktionen können nur für Verstöße verhängt werden, die nach dem Inkrafttreten der Gesetzesänderungen begangen wurden.

Österreich: Vignettenpreise steigen deutlich
Wer mit dem Auto nach Österreich will, muss für die neue Jahresvignette erstmals über 100 Euro hinlegen: Die Autobahnvignette kostet für ein Jahr 103,80 Euro statt wie bisher 96,40 Euro. Die Tagesvignette kostet ab Januar 9,30 Euro statt 8,60 Euro, für zehn Tage sind es 12,40 Euro statt 11,50 Euro und für zwei Monate 31,10 Euro statt bisher 28,90 Euro.

Frankreich: KI-Blitzer erfasst auch Handyverstöße
Superblitzer, die mehrere Vergehen auf einmal erfassen können? Genau das steht in Frankreich an. Die französische Regierung plant, dass ein Teil der aktuell rund 4000 Radarfallen im Land künftig auch den Abstand, die Gurtpflicht und das Handyverbot am Steuer überwachen sollen. Die neuen Radargeräte arbeiten mithilfe künstlicher Intelligenz. Ab wann genau die neuen KI-Blitzer einsatzfähig sind, ist noch nicht bekannt.

Einreisegenehmigung für Großbritannien
Reisende nach Großbritannien benötigen ab April 2025 zusätzlich zum Reisepass auch eine kostenpflichtige elektronische Einreisegenehmigung (ETA). Bei der Online-Beantragung der ETA müssen persönliche Daten angegeben und Fragen zur Reise beantwortet werden. Zudem wird eine Bearbeitungsgebühr von zehn Pfund (rund zwölf Euro) erhoben, die per Kreditkarte zu bezahlen ist. PM


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