Feuerwerkschaos - mehreren Bränden in Wirges, Selters und Höhr-Grenzhausen
AKTUALISIERT: In der Silvesternacht kam es im Bereich der Polizeiinspektion Montabaur zu mehreren Bränden, die möglicherweise durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht wurden. Die Einsatzkräfte waren im Dauereinsatz, um die Feuer unter Kontrolle zu bringen.
Wirges/Selters/Höhr-Grenzhausen. Am 1. Januar 2025 um 0.30 Uhr wurden die ersten Feuerwehrleute der Verbandsgemeinde Wirges alarmiert. Ursprünglich als Garagenbrand gemeldet, eskalierte die Situation wenige Minuten später zu einem Gebäudebrand. Die Leitstelle Montabaur erhöhte daraufhin das Einsatzstichwort, was zur Anforderung weiterer Einheiten führte. Vor Ort hatte ein Schuppen Feuer gefangen und die Flammen griffen auf ein angrenzendes Wohnhaus über. Der Holzschuppen brannte vollständig aus. Das Wohnhaus ist unbewohnbar.
Der Einsatzort befand sich im Kastanienring in Leuterod. Beteiligt waren Einheiten der Feuerwehren aus Mogendorf, Siershahn, Leuterod, Dernbach/Ww., Wirges, Helferskirchen, Ötzingen und Montabaur. Auch das DRK und die Polizei waren vor Ort. Der entstandene Schaden beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf etwa 350.000 Euro. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache sind noch nicht abgeschlossen.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Wirges in der "Martin-Luther-Straße", wo eine Rakete durch ein geöffnetes Fenster flog und einen Wohnungsbrand verursachte. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Vier Bewohner erlitten Verletzungen und wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Schaden wird von der Polizei auf rund 3.000 Euro geschätzt.
In den Ortslagen Höhr-Grenzhausen, Selters und Wirges wurden Mülltonnen durch heiße Feuerwerkskörper in Brand gesetzt. Die Feuerwehren konnten die Brände schnell löschen, sodass der Schaden auf die Mülltonnen begrenzt blieb.
In Höhr-Grenzhausen und Alsbach brannten Carports, wobei auch die darunter abgestellten Fahrzeuge beschädigt wurden. Diese Brände könnten ebenfalls durch Feuerwerkskörper verursacht worden sein, die in Mülltonnen geworfen wurden. Der Schaden beträgt hier etwa 80.000 Euro. red
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