Beschwingt ins neue Jahr: Die FWR-Big-Band sorgte für gute Laune im Kulturwerk Wissen
Von Klaus Köhnen
Die FWR Big Band hatte, unter dem Dirigat von Marco Lichtenhäler, wieder ein besonderes Programm vorbereitet. Die Musik von Paul Kuhn, Glenn Miller und weiterer bekannter Komponisten bringt die Band in Vollendung zu Gehör. Als solistischer Gast war der Sänger Steffen Labuda ins Kulturwerk gekommen.
Wissen. Der erste Samstag im neuen Jahr ist, zumindest für die Freunde des Swing und der Big-Band-Musik, diesmal war es der 4. Januar, ein fester Termin. An diesem Abend präsentierte sich die Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Big-Band zum sechsten Mal auf der Bühne in der Siegstadt. Die zahlreichen Besucher konnten sich auf zwei Stunden Musikgenuss pur freuen.
Unter der Leitung von Marco Lichtenthäler startete die Band, wie bei allen Konzerten, mit dem Evergreen "Something to Start with" von Paul Kuhn. Die Moderatorin Sabine Bätzing-Lichtenthäler führte in ihrer eigenen Art durch das Programm. In ihrer Begrüßung stellte sie die Band vor und nannte einige Solisten. Dies waren an diesem Abend Dennis Grasmik (Tenor Sax), Leon Dehne (Alt Sax), Volker Siefert (Piano), Jörn Buttstedt (Posaune), Dirk Seiler (Schlagzeug) und Jan Schrüllkamp (Gitarre). In Ihrer bekannt charmanten Art führte Sie durch das Programm. Für den Auftakt erhielten die Musiker bereits den verdienten Applaus. Der Dank an die Sponsoren, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre, durfte natürlich nicht fehlen.
Ein Stück Musikgeschichte
Weiter ging es dann mit einem Stück Musikgeschichte. Glenn Miller, sicher einer der bekanntesten der Swing-Musik, hat aus dem 1885 von Frank White Meacham komponierten Titel: "American Patrol" ein besonderes Arrangement geschaffen. Der Applaus des Publikums zeigte den Musikern, dass sie "den richtigen Ton" getroffen hatten. Ein weiteres Stück, das von Glenn Miller für seine Big-Band arrangiert wurde: Der Titel "Little Brown Jug", ursprünglich 1896 von Joseph Eastburn Winner komponiert, gelangte in der Interpretation von Glenn Miller zu weltweitem Ruhm.
Seit 25 Jahren ein "Allrounder"
Steffen Labuda zeigte bei dem Song "Aint´t That a Kick in the Head", den auch Robbie Williams interpretierte, die Bandbreite seiner Stimme. Labuda hat, so sein Statement, schon früh die Liebe zur Musik entdeckt. Stationen waren mit 9 Jahren das Keyboard, mit 15 jobbte er als Roady und ist nun seit fast 25 Jahren als "Allrounder" unterwegs. Es folgten dann "Beyond the Sea", "Frauen regier´n die Welt" und "Cheek to Cheek". Mit "Indiana", ebenfalls ein Klassiker der Swing-Musik aus der Feder von James Hanley und Ballard MacDonald, ging es in die Pause.
Hymne des Swing
Den Beginn der zweiten Hälfte gestaltete die Band mit einem Mambo. "Mambo Inn" entführt die Zuhörer in einen Club, der in Havanna oder auch New York angesiedelt sein könnte. Weitere Titel waren dann "Sugar Blues", "Come fly with me", "The Lady is a Tramp", "Mack the Knife" und "Bad, Bad Leroy Brown". Den Abschluss eines grandiosen Konzertes bildete dann "Just a Gigolo". Louis Prima hat diesen Titel, der ursprünglich als Chanson geschrieben wurde, in eine Hymne des Swing verwandelt. Das Publikum verabschiedete die Big-Band nach einer Zugabe mit stehenden Ovationen. (kkö)
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