Kosten und Förderungen für Photovoltaikanlagen in Rheinland-Pfalz
RATGEBER | Die Sonne bringt mit ihrer Wärme nicht nur angenehme Temperaturen, sondern lässt sich auch als Stromquelle verwenden – sofern die Voraussetzungen durch eine Photovoltaikanlage gegeben sind. Dieses Potenzial haben die Menschen in Rheinland-Pfalz längst erkannt, was nicht zuletzt an den Förderungen liegt, die die Landesregierung in den letzten Jahren aufgelegt hat. Das wirft die Frage auf, welche Förderungen eigentlich noch aktiv sind und mit welchen Kosten Eigentümer beim Bau einer PV-Anlage im Jahr 2025 rechnen müssen.
Rheinland-Pfalz mit verschiedenen Programmen
In Rheinland-Pfalz war seit 2021 das sogenannte Solar-Speicher-Programm aktiv, mit dem das Land die Installation von PV-Anlagen und Batteriespeichern unterstützte. Allerdings waren die Fördermittel hier von Beginn an begrenzt, weshalb klar war, dass das Programm früher oder später wieder eingestellt werden würde. Dies geschah dann auch im Jahr 2024, was an der hohen Nachfrage und der vollständigen Ausschöpfung der Fördermittel lag. Das zeigt bereits, dass PV-Anlagen einen regelrechten Boom erfahren und die Anreize für ein hohes Interesse gesorgt haben.
Doch genug von den ausgelaufenen Programmen. Schließlich ist es viel interessanter zu wissen, wie Eigentümer aktuell von Förderungen profitieren können. Die gute Nachricht vorab: Nach wie vor bestehen hier Möglichkeiten. Diese sind jedoch oftmals auf der kommunalen Ebene angesiedelt, weshalb der Wohnort entscheidend ist. Weiterhin ist nicht jedes Dach gleichermaßen geeignet, allgemeine Aussagen zu treffen ist dadurch entsprechend schwierig.
Zudem fördert die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz nach wie vor PV-Anlagen, etwa durch das ISB-Programm Nummer 5. Dieses unterstützt durch Fördermittel Maßnahmen zur energetischen Sanierung mit dem großen Ziel, die Energieeffizienz in Wohngebäuden zu verbessern. Das Programm umfasst mehrere Punkte, zu denen unter anderem eine Unterstützung bei der Anschaffung und Installation, der Darlehenshöhe, beim Zinssatz, der Laufzeit oder dem Tilgungszuschuss gehören.
Welche Kosten bringt eine PV-Anlage?
Apropos Kosten: Wie hoch diese ausfallen, hängt in erster Linie mit der Nennleistung der Anlage zusammen. Schließlich gibt es bereits kleinere Anlagen, die entsprechend weniger Strom produzieren, während größere Anlagen einen höheren Bedarf decken können. Als Richtwert wird hierbei oftmals eine 10 KWP-Anlage als Beispiel verwendet, da diese häufig bei Einfamilienhäusern oder kleineren Mehrfamilienhäusern verbaut ist. Damit ist diese Größe für die meisten Eigentümer interessant und lohnt sich für Beispielrechnungen zu den zu erwartenden Kosten.
Wie hoch diese konkret ausfallen, lässt sich nicht auf einen genauen Wert definieren. Tatsächlich kommt es darauf an, welche Qualität die Module aufweisen, zu welchem Zeitpunkt sich Interessenten für einen Kauf entscheiden und welche zusätzlichen Maßnahmen zu ergreifen sind. Trotzdem gilt als Orientierung die Marke von 13.000 bis 25.000 Euro, die bei einer PV-Anlage mit einer Nennleistung von 10 KWP kalkuliert werden muss.
Auf Einspeisevergütung achten
Der größte Vorteil einer PV-Anlage liegt einerseits in der Einspeisevergütung, die Eigentümer pro Kilowattstunde erhalten. Allerdings ist diese in den letzten Jahren durch die steigende Zahl der Anlagen etwas gesunken, wodurch es sinnvoller wird, einen möglichst großen Teil des produzierten Stroms selbst zu nutzen. Die Förderungen in Rheinland-Pfalz sind also noch immer vorhanden, weshalb sich die Installation einer Photovoltaik-Anlage unverändert lohnen kann. (prm)
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