Neue Anreize für Hausärzte: Ein Schritt zur besseren Versorgung
Der Bundesrat hat ein neues Gesetz verabschiedet, das finanzielle Anreize für Hausärzte bietet. Diese Maßnahme wird von Medizinern und dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch als positiv für die Patientenversorgung bewertet.
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Mainz. Die Entbudgetierung der Vergütung für Hausärzte, die kürzlich vom Bundesrat beschlossen wurde, wird laut Einschätzung von Experten den Beruf des Hausarztes attraktiver machen. "Heute ist ein guter Tag für die hausärztliche Patientenversorgung in Deutschland", erklärte Barbara Römer, Landesvorsitzende der Hausärzte in Rheinland-Pfalz, nach der Entscheidung in Berlin. Mit dem neuen Gesetz entfallen Obergrenzen bei der Vergütung für Hausärztinnen und Hausärzte. Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach soll dies auch dazu beitragen, dass gesetzlich Versicherte einfacher Termine bekommen.
Positives Signal für den gefragten Nachwuchs
Hausärztin Römer betonte, dass dieses Gesetz gerade für die nachwachsende Generation von Medizinern einen wichtigen Beitrag leisten könne, um den Einstieg in die Hausarztmedizin attraktiver zu gestalten. Minister Hoch bezeichnete die Änderung als "einen entscheidenden Schritt zur langfristigen Sicherung und Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung im Land". Er sieht darin ein wichtiges Signal an den ärztlichen Nachwuchs, das mehr Planungssicherheit schafft - "zum Wohle sowohl der Patientinnen und Patienten als auch der Praxis-Teams, die die Versorgung sicherstellen".
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Das große Ziel ist es, angesichts von bundesweit 5.000 unbesetzten Hausarztsitzen den Beruf attraktiver zu machen und das Praxisnetz zu erhalten - vor allem in ländlichen Gebieten und ärmeren Stadtvierteln.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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