Werbung

Pressemitteilung vom 20.02.2025    

Influenza-Welle triff die Region hart: Jeder Zehnte krankgeschrieben

Husten, Schniefen, Fieber - die Grippewelle hat die Region fest im Griff. Eine aktuelle Analyse der IKK Südwest unter ihren Versicherten im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen belegt einen alarmierenden Anstieg der Influenza-Fälle in den letzten Wochen.

Foto: Pixabay

Region. Den Höhepunkt des Anstiegs, so wie ihn das RKI aktuell formuliert, bewertet IKK-Südwest-Vorstand Prof. Jörg Loth als Momentaufnahme und betont die Gefahr eines erneuten Anstiegs der Infektionszahlen an den Faschingstagen. Unterdessen erreichte der allgemeine Krankenstand vergangene Woche nochmals Rekordwerte.

9,59 Prozent der IKK-Südwest-Versicherten Arbeitnehmer sind aktuell krankgeschrieben. Das geht aus einer neuen Analyse der regionalen Krankenkasse hervor. Den höchsten Krankenstand gibt es im Moment im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit jeweils 9,87 Prozent, dahinter liegt Hessen mit aktuell 9,38 Prozent. Im Vergleich dazu waren im Februar des vergangenen Jahres weniger Erwerbstätige arbeitsunfähig erkrankt - innerhalb der gesetzlichen Krankenkassen im Schnitt nur 8,42 Prozent.

Hochdynamische Entwicklung beim Krankenstand

Für IKK-Südwest-Chef Prof. Dr. Jörg Loth ist nicht nur diese Erkenntnis besorgniserregend: "In den letzten Wochen erleben wir einen sehr deutlichen Anstieg der Krankheitsausfälle, der vor allem in den Intensivbereichen des Gesundheitswesens zunehmend spürbar wird. Besonders betroffen sind nicht nur Risikogruppen, sondern auch jüngere, sonst gesunde Menschen, die von der Grippewelle hart getroffen werden."

Sehr auffällig sei neben der besonders hohen Anzahl auch der besonders rasante Zuwachs an Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, so Loth. So ist innerhalb eines Monats, von Januar bis Februar, der Krankenstand in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Hessen um rund 2 Prozent gestiegen. "Damit muss im Moment jeder zehnte Arbeitnehmer krank zu Hause bleiben", ergänzt Loth.



Annähernd im Gleichschritt entwickeln sich die Krankschreibungen wegen Influenza. Ein wochenaktueller Blick auf die Zahlen der IKK Südwest zeigt, dass bis zum Ende der vergangenen Woche (KW 7) 575 IKK-Südwest-Versicherte wegen Influenza krankgeschrieben waren - ein Zuwachs von mehr als 280 Prozent seit Mitte Januar (150 Versicherte).

Trockene Kälte und Innenräume fördern Infektionen
Experten führen den rapiden Anstieg insbesondere auf die anhaltend trockene Kälte sowie die vermehrten Infektionsgelegenheiten in geschlossenen Räumen zurück. " Um Systeme, wie Krankenhäuser und Arztpraxen zu entlasten, ist es unerlässlich, Infektionsketten zu unterbrechen", mahnt Jörg Loth. Er rät: "Symptome ernst nehmen, ärztlich abklären lassen und andere Menschen - insbesondere chronisch Kranke - schützen."

Karneval als Risiko - Impfung jetzt noch sinnvoll
Wie sich die Grippewelle weiterentwickelt, bleibe ungewiss, sagt er. Zwar bestätigt er die heutige (20. Februar) Meldung des RKI, wonach der Höhepunkt erreicht sei, betont aber, dass dies als "Momentaufnahme" aufzufassen sei.

Sicher ist jedoch, dass mit den bevorstehenden Faschingstagen ein weiteres Risiko besteht: Festhallen, Menschenmengen und Karnevalsumzüge begünstigen die Verbreitung des Virus. Vorbeugung ist jetzt wichtiger denn je. Wer sich jetzt impfen lässt, kann zumindest einen Teilschutz für die Hochphase der Feiern aufbauen. Die vollständige Schutzwirkung einer Impfung setzt jedoch erst nach etwa zwei Wochen ein, so Loth. (PM/Red)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


AWO und Caritas bieten Fortbildung für Vorsorgebevollmächtigte

In Montabaur und Wirges haben sich die Betreuungsvereinigung der Caritas und der AWO-Betreuungsverein zusammengetan, um eine ...

Straßensperrungen in Niederahr für Karnevalsumzug

Am 27. Februar müssen sich Autofahrer in Niederahr auf Einschränkungen einstellen. Zwei wichtige Straßen werden am Nachmittag ...

Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025

Der Hausrotschwanz wurde zum Vogel des Jahres 2025 gewählt. Diese Auszeichnung wird jährlich von NABU und LBV vergeben und ...

Junger Motorsportler aus Leuterod auf Erfolgskurs

Enrico Förderer, ein 18-jähriger Motorsportler aus Leuterod, beeindruckt mit seinen Leistungen auf der Rennstrecke. Seine ...

Karneval in Wirges: Überraschungen und Premieren auf der "Trockensitzung"

Am Samstagabend (15. Februar) verwandelte sich das Bürgerhaus in Wirges in eine bunte Karnevalswelt. Die Wirgeser Karnevalsgesellschaft ...

Ein Tag voller Entdeckungen in der "Zweiten Heimat" Höhr-Grenzhausen

Anfang Februar machten die Klassen 4c und 2a der Goethe-Grundschule einen Ausflug ins Jugend-, Kultur- und Bürgerzentrum ...

Weitere Artikel


Versteckspiel mit Geckos im Zoo Neuwied

Einladend warm empfängt das Exotarium im Zoo Neuwied Besucher, die während ihres winterlichen Zoobesuches hier eintreten. ...

Arbeitsmarktintegration: Ukrainische Beschäftigte in Deutschland auf dem Vormarsch

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine jährt sich bald zum dritten Mal. Trotz der Herausforderungen zeigt sich eine ...

Rückbau alter Stacheldrahtzäune im Bendorfer Forst

In Bendorf steht eine wichtige Aktion bevor, bei der freiwillige Helfer alte Stacheldrahtzäune entfernen. Diese Zäune stellen ...

8. Ausbildungsmesse SüdSiegerland: Über 50 Unternehmen präsentieren sich in Burbach

ANZEIGE | Am 19. Februar fand die 8. Ausbildungsmesse SüdSiegerland in Burbach statt. In einer außergewöhnlichen Location ...

Wenn die Beine streiken: Einblicke in die Schaufensterkrankheit im St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Am Dienstag, 25. Februar, lädt das St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg zu einem aufschlussreichen Gesundheitsvortrag über ...

Rheinland-Pfalz erweitert Spielraum für Tourismusfinanzierung

Der rheinland-pfälzische Landtag hat eine bedeutende Änderung im Kommunalabgabengesetz beschlossen, die den Gemeinden mehr ...

Werbung