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Nachricht vom 24.02.2025    

Karneval in Rheinland-Pfalz: Wo Faschingsmuffel Zuflucht finden

Während viele Menschen in Rheinland-Pfalz die fünfte Jahreszeit mit Begeisterung erwarten, gibt es auch jene, die dem Karnevalstrubel entfliehen wollen. Für diese Fastnachtsmuffel bieten sich verschiedene Alternativen an, um den närrischen Tagen zu entkommen.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Rheinland-Pfalz. Gefühlt überall verkleidete Menschen, die Helau oder Alaaf rufen und ausgelassen feiern: Wenn in Rheinland-Pfalz der Straßenkarneval tobt, herrscht Ausnahmezustand. Aber nicht jeder hat dann Spaß, es gibt auch Fastnachts- und Karnevalsmuffel. Was machen diese Menschen an den tollen Tagen?

Bibliotheken
Stundenlang schmökern, sich informieren oder weiterbilden: Das geht gut in der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer. "Wir sind ein Fluchtpunkt für alle diejenigen, die woanders ausgesperrt werden wegen Rosenmontag und Faschingsdienstag", sagt Standortvertreterin Ute Bahrs. Es gebe einen großen Zeitschriftenbestand und Zugriff auf 7.000 Zeitungen weltweit. Man könne auch in Musik-CDs und Hörbücher hineinhören oder eine Cafeteria besuchen.

Flucht in die Natur
Wer Natur und schöne Landschaften liebt und sich bewegen will, ist auf einer der 112 Traumschleifen in der Wanderregion Saar-Hunsrück richtig. Die Rundwanderwege seien eine gute Möglichkeit, "ein bisschen Frühlingssonne" zu genießen, sagt Karin Thönes im saarländischen Losheim am See. Besonders beliebt sind der "Felsenweg" in Losheim, die "Hunolsteiner Klammtour" in Morbach und die Genuss-Touren mit regionalen Produkten und Sitzmöglichkeiten.

Reiseziele in der Ferne
Einige Menschen zieht es in die Ferne. Am Flughafen Hahn zeigt sich, dass die Auslastungszahlen der Flüge über die Karnevalstage höher sind. "Daraus könnte man durchaus schließen, dass es wohl einige Passagiere gibt, die vor dem Karnevalstrubel flüchten und lieber Urlaub machen", teilt der Flughafen Hahn mit. Beliebte Ziele sind Teneriffa, Malaga, Gran Canaria, Faro, Agadir, Marrakesch und Thessaloniki.



Rückzug ins Kloster
Zur Ruhe kommen kann man gut im Kloster. In der Abtei Maria Laach in der Eifel gibt es Gottesdienste, auch an Rosenmontag und Fastnachtsdienstag. "Wir haben das ganze Jahr über Gäste", sagt ein Benediktiner-Mönch. Die Abteikirche ist täglich von 5 bis 20 Uhr geöffnet. Auch im Kloster Himmerod in Großlittgen (Kreis Bernkastel-Wittlich) sind Gäste willkommen, wie Pater Stephan Senge sagt. "Es werden auch an Fastnacht eine ganze Reihe Besucher kommen und für die sind wir einfach da." Jeden Tag gebe es Andachten, Meditation und einen Gottesdienst.

Reisemobil-Campingplatz
Auf der Flucht vor Karneval steigen auch immer wieder Menschen ins Wohnmobil - und steuern zum Beispiel den Stellplatz in Saarburg (Kreis Trier-Saarburg) an. "Es kann schon mal sein, dass sich dort 30 oder 40 Fahrzeuge über die Fastnachtstage aufhalten", sagt Geschäftsführer Bernd Eilenz. In den letzten Jahren seien auch welche aus dem Kölner oder dem Mainzer Raum gekommen. Sie wollten sich den Karnevalstrubel nicht mehr antun.

Wellness
Sich in einer Therme oder in einem Hotel mit Wellnessbereich entspannen, das kann auch eine Alternative zum närrischen Treiben auf vollen Straßen sein. Manche Hotels haben für Kurzurlauber eigens karnevalsfreie Angebote über die närrischen Tage. Ein Wellnesshotel in Bad Dürkheim berichtet, dass unter dem Motto "Auszeit vom Trubel" jedes Jahr "Fastnachtsflüchtlinge" kämen. Nicht nur aus Mainz und Köln, sondern auch aus anderen Gegenden.

(dpa/bearbeitet durch Red)


Mehr dazu:   Karneval  
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