Wildunfallgefahr steigt durch Zeitumstellung
Am Sonntag, 25. März werden die Uhren umgestellt und die Sommerzeit beginnt. Erfahrungsgemäß steigen in dieser Zeit und den folgenden Wochen die Unfälle mit Wildtieren. Darauf macht die Kreisgruppe Altenkirchen im Landesjagdverband Altenkirchen aufmerksam.
Region. Wenn am 25. März die Uhren auf Sommerzeit umgestellt werden, ist erhöhte Achtsamkeit im Straßenverkehr gefragt. Die Gefahr für Wildunfälle ist jetzt wieder besonders hoch.
Zeitgleich mit dem früh einsetzenden Berufsverkehr sind auch viele Wildtiere auf Nahrungssuche. In den Dämmerungsstunden machen sich die Tiere auf die Nahrungssuche oder kehren in ihre Tageseinstände zurück. Dabei überqueren sie nicht selten einige Straßen. Für den baldigen Fellwechsel, die baldigen Geburten und den Geweihaufbau brauchen die Tiere jetzt besonders viel Energie. Die blühenden Wiesen auf der anderen Straßenseite wirken da verlockend.
Im Jahr 2011 kam es in Rheinland-Pfalz rund 19.000 Mal zu einem Unfall mit Wildtieren. Zudem gibt es eine sehr hohe Dunkelziffer von Zusammenstößen mit Wild, die der Polizei nicht gemeldet werden. Erfreulicherweise kamen in 2011 keine Menschen bei einer Kollision mit Wildtieren ums Leben. Bei 41 Unfällen gab es Schwerverletzte, bei 161 Unfällen kamen Menschen mit leichten Verletzungen davon.
In 2010 gab es zwei Wildunfälle mit tödlichem Ausgang, 40 Menschen wurden schwerverletzt und 154 leichtverletzt.
Viele Unfälle mit Wild ließen sich vermeiden. Autofahrer sollten vor allem in waldreichen Gebieten ihre Geschwindigkeit anpassen und auf Lichtpunkte am Straßenrand achten. Das Scheinwerferlicht wird nämlich von den Augen der Wildtiere reflektiert. Zudem ist darauf zu achten, dass viele Tiere keineswegs alleine umherziehen. Familienverbände sind keine Seltenheit.
Grundsätzlich gilt es die Warnzeichen „Achtung Wildwechsel“ ernst zu nehmen. Das richtige Verhalten bei einer Begegnung mit Hirsch und Co. im Straßenverkehr: Licht abblenden, bremsen und hupen – keinesfalls versuchen auszuweichen.