Pressemitteilung vom 27.02.2025
Westerwälder Kreistag sichert Krankenhausstandorte trotz Insolvenz
Der Westerwälder Kreistag hat in einer Sondersitzung wichtige Maßnahmen zur Sicherstellung der Krankenhausstandorte im Kreis beschlossen. Angesichts der Insolvenz der DRK Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz mbH wird nun finanzielle Unterstützung gewährt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
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Hachenburg/Altenkirchen. In einer Sondersitzung des Westerwälder Kreistags wurde eine Lösung zur Sicherung der regionalen Krankenhausstandorte gefunden. Hintergrund ist die Insolvenz der DRK Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz mbH, die mehrere Einrichtungen im Westerwaldkreis betreibt. Besonders betroffen sind das DRK-Krankenhaus Hachenburg, das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Hachenburg sowie die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Altenkirchen.
Übernahme der Defizite für vier Monate
Um den reibungslosen Betrieb dieser Einrichtungen trotz der unsicheren finanziellen Lage zu gewährleisten, beschloss der Kreistag, die voraussichtlichen Defizite für die nächsten vier Monate zu übernehmen. Die finanzielle Unterstützung ist auf maximal 1,08 Millionen Euro begrenzt. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die Krankenhäuser weiterhin ihren Betrieb aufrechterhalten können, während die Gespräche mit potenziellen Übernehmern fortgesetzt werden.
Zukunftsperspektiven für die Krankenhäuser
Landrat Achim Schwickert betonte, dass es bereits Interessenten für die Übernahme der Einrichtungen gibt. Der Insolvenzverwalter benötigt jedoch noch Zeit, um die Gespräche zu führen. Der Kreis ist zuversichtlich, in den kommenden Monaten eine dauerhafte Lösung zu finden, die die medizinische Versorgung der Region langfristig sichert.
„Dieser Beschluss ist ein wichtiger Schritt, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung in der Region sicherzustellen. Er bietet auch den Mitarbeitenden Sicherheit, die in diesen schwierigen Zeiten dankenswerterweise tatkräftig ihren Dienst tun“, erklärte Schwickert. Er dankte den Kreistagsfraktionen für ihre zügige und zielorientierte Arbeit an diesem wichtigen Thema. (PM/Red)
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