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Pressemitteilung vom 04.03.2025    

Erster landesweiter Warntag in Rheinland-Pfalz: Sirenentest im Westerwald

Am 13. März findet der erste landesweite Warntag in Rheinland-Pfalz statt. Dabei wird unter anderem das neue Sirenennetzwerk im Westerwaldkreis getestet. Die Bevölkerung soll so besser auf den Umgang mit Warnsignalen vorbereitet werden.

Symbolfoto: Pixabay

Westerwaldkreis. Seit 2020 gibt es jährlich einen bundesweiten Warntag im September, bei dem verschiedene Warnmittel wie die Apps NINA und KATWARN sowie Cell Broadcast getestet werden. Nun folgt am 13. März der erste landesweite Warntag in Rheinland-Pfalz, der künftig regelmäßig am zweiten Donnerstag im März stattfinden soll. Ziel ist es, die Bedeutung der Sirenensignale zu verdeutlichen und die Bevölkerung im Umgang mit Warnmitteln zu sensibilisieren.

Im Westerwaldkreis ertönen am 13. März um 10 Uhr die Sirenen mit einem auf- und abschwellenden Heulton, um vor "Gefahr" zu warnen. Um 10.45 Uhr folgt eine Entwarnung durch einen gleichbleibenden Dauerton. Der Kreis und seine zehn Verbandsgemeinden investieren rund vier Millionen Euro in ein neues Sirenenwarnsystem. Mehr als 100 Sirenen sind bereits installiert, weitere folgen in den kommenden Jahren. Die Kosten teilen sich der Kreis und die Verbandsgemeinden, wobei für die ersten 46 Sirenen finanzielle Unterstützung von Bund und Land gewährt wurde.

Das neue System erweitert die Warnmöglichkeiten der Bevölkerung. Neben verschiedenen Heultönen sind auch Sprachdurchsagen möglich. Ein Vorteil der neuen Sirenen ist ihre Funktionsfähigkeit bei Stromausfall.



Tests der Lautsprecherdurchsagen in ausgewählten Warnbezirken
Zusätzlich wurden 36 mobile Hochleistungslautsprecher beschafft, die mit Feuerwehrfahrzeugen eingesetzt werden können. Das Kreisgebiet ist in etwa 450 Warnbezirke unterteilt, um im Schadensfall schnell reagieren zu können. Beim Warntag werden diese Durchsagen in ausgewählten Bezirken getestet.

Bürgerinnen und Bürger erhalten Warnungen auch über die kostenlosen Apps NINA und KATWARN. Seit 2022 können Warnnachrichten zudem via Cell Broadcast direkt an Mobiltelefone gesendet werden. Weitere Informationen verbreiten Kreis und Verbandsgemeinden über Pressemitteilungen, Internetseiten, Social-Media-Kanäle und Rundfunk.

Die Abläufe am 13. März
Um 10 Uhr aktiviert das Lagezentrum Bevölkerungsschutz alle an das Modulare Warnsystem des Bundes angeschlossenen Warnmittel. Zeitgleich lösen kommunale Stellen nicht direkt angeschlossene Warnmittel manuell aus. Eine Entwarnung erfolgt um 10.45 Uhr. Tierhalter im Westerwaldkreis werden gebeten, auf Haus- und Nutztiere zu achten, da der Lärmpegel eine Belastung darstellen kann. PM/Red


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