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Nachricht vom 10.03.2025    

Herschbach wird zur Tanzmetropole: Der 19. Ball der Garde- und Schautänze begeistert

Von Wolfgang Rabsch

Der 19. Ball der Garde- und Schautänze in Herschbach lockte am Samstag (8. März) zahlreiche Tanzsportvereine aus verschiedenen Regionen an. Die Veranstaltung bot ein abwechslungsreiches Programm, das von einer erfahrenen Jury bewertet wurde.

(Fotos: Wolfgang Rabsch)

Herschbach. Für die "Tanz-Sport-Gemeinschaft der TSG Westerwald-Mittelrhein 2003 e. V. der Stadt Selters", so heißt der Verein tatsächlich, war die Ausrichtung des 19. Balls der Garde- und Schautänze in Herschbach in der dortigen Hergispachhalle ein Erfolg. Viele Karnevals- und Tanzsportvereine und Solotänzer folgten
der Einladung in den Westerwald. Die Veranstaltung kann sich berechtigt als traditionell bezeichnen, denn sonst würde sie nicht zum 19. Mal stattfinden. Der gute Ruf der Veranstaltung geht weit über den Westerwald hinaus, da Vereine von Rhein und Mosel, aus der Eifel, aus dem Hunsrück, NRW und aus Hessen, an dem Turnier teilnahmen. Insgesamt meldeten sich 50 Vereine an, deren Mitglieder 70 Auftritte absolvierten.

Eine Fachjury bewertete die Tänze
Die Veranstaltung kann als Wettbewerb oder Turnier bezeichnet werden, da eine erfahrene Jury die einzelnen Darbietungen nach vorgeschriebenen Kriterien bewertet und beurteilt. Obwohl der Leistungsdruck nicht so hoch ist, wie bei Meisterschaften, und alle ihr Bestes geben wollen, geht es etwas lockerer zu und der Spaß am Tanzen soll dabei nicht zu kurz kommen. Die große Resonanz, die diese Veranstaltung erzeugte, war auch am äußeren Rahmen abzulesen, da die Hergispachhalle bis auf den letzten Platz gefüllt war und Besucher, die mit Auto oder Bus anreisten, keinen Platz mehr auf dem Parkplatz fanden.

Zur Jury ist zu sagen, dass diese aus unabhängigen Fachleuten bestand, die selbst aktiv im Tanzsport tätig waren, darunter sogar deutscher Meister. Damit war gewährleistet, dass eine objektive, faire Beurteilung der Tänze stattfand.

Sämtliche Auftritte in allen Kategorien wurden vom fachkundigen Publikum begeistert gefeiert, da die meisten Zuschauer wussten, wie es sich anfühlt, allein auf der Bühne zu stehen. Die Beifallsbekundungen waren Ansporn und Mutmacher zugleich für die Aktiven, weiter ihre beste Leistung zu zeigen. Fairness gegenüber allen Aktiven war angesagt, auch Auftritte, die nicht so synchron abliefen, wurden mit aufmunterndem Beifall belohnt.

Der 19. Ball der Garde- und Schautänze war wieder eine Herausforderung an alle Beteiligten, da die Veranstaltung um 13 Uhr begann und erst unweit nach Mitternacht mit der Siegerehrung endete. Für Helfer und Mitglieder der TSG war nach der Siegerehrung immer noch nicht Feierabend, da innerhalb einer Stunde sämtliche Tische und Stühle aus der Halle geschafft werden mussten, weil die Halle am Sonntag (9. März) wieder anderweitig genutzt wurde.

Überregionale Beteiligung
An dieser Stelle folgt eine kleine Auswahl der teilnehmenden Vereine: Gülser Husaren, TSC Gisingen, DJK Wissen-Selbach, SV blau-weiß Helferskirchen, Prinzengarde Vilich-Müldorf, MCV Bad Marienberg, Team Eifelperle NDKV, KG 1928 Hadamar, Cochemer KG 1948/49, TSC Schwarz-Weiß Winden und natürlich die Gastgeber von der TSG Selters.



Zufriedene Veranstalter
Am Montag (10. März) konnte der WW-Kurier Margret Piroth von der TSG telefonisch erreichen, um mit ihr den Verlauf der Veranstaltung zu besprechen. Margret Piroth: "Wir, das sind meine Töchter Ramona und Karina, sowie alle Mitglieder und Helfer unseres Vereins, sind geschafft, aber auch überglücklich, dass es uns erneut gelungen ist, diese Mammutveranstaltung reibungslos über die Bühne zu bringen. Ich möchte auch nicht versäumen, der Stadt Selters und dem DRK Selters Dank und Anerkennung für die geleistete Unterstützung auszusprechen. Organisatorisch und logistisch war es wieder eine große Herausforderung, auch im Hinblick auf Speisen und Getränke, wie wir jedoch gemeinsam bewältigen konnten. Für mich ist es immer wieder eine emotionale Veranstaltung, da über allem mein leider zu früh verstorbener Ehemann Walter schwebt, der Mitbegründer der Tanzschau in Herschbach war, und zeit seines Lebens Karnevalist von Kopf bis Fuß. Ihm zu Ehren, verleihen wir auch jedes Jahr in den verschiedenen Kategorien, den 'Walter-Piroth-Gedächtnis-Pokal'."

An dieser Stelle folgt nun noch die Liste der Sieger in den einzelnen Kategorien:
Kinder - Garde, weiblich: KG Hadamar,
Solo: Team Eifelperle
Solo Schautanz, gemischt: TSV Phönix Kaden und TG Dream Dancer
Schautanz, weiblich: Team Eifelperle
Wanderpokal Walter-Piroth-Gedächtnis-Pokal: TSV Phönix Kaden
Junioren - Garde, weiblich: Karneval Komitee Lahneburg
Solo: Team Eifelperle mit Zuzanna Lipinska
Solo Tanzmajor: Ben Mattener
Schautanz, gemischt: TSC Schwarz-Weiß Winden und TG Power Dancer
Schautanz, weiblich: TSV Welschneudorf und TG Dance Infinity
Tanzpaar/Duo: Möhnenclub Mülheim mit Frida Saxler und Ben Mattlener
Wanderpokal Walter-Piroth-Gedachtnis-Pokal: KG Herschbach 1912 e.V.
Senioren - Schautanz, gemischt: Showtanzgruppe Ettringen
Schautanz, weiblich: ICC Irmtraut
Garde, weiblich: TuS 07 Bannberscheid
Männerballett: Möhnenverein "Laatste Beider"- Hellenhahn-Schellenberg
Solo-Schautanz: TV Wilsenroth mit Jessica Wirschke
Solo - Garde: Grün-Weiß Stromberg mit Michele Rieden
Tanzpaar - Garde: Grün-Weiß Stromberg mit Katharina Klein und Ilja Wolf
Wanderpokal Walter-Piroth-Gedächtnis-Pokal: ICC Irmtraut - Irmtrauder Carnevals Club
Pegasus Orden: Christian Betzle vom Sportclub Optimum. (Wolfgang Rabsch)


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke  
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