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Pressemitteilung vom 12.03.2025    

25 Jahre im Dienst der Patienten: Susanne Neuberger als "Grüne Dame"

Seit 25 Jahren unterstützt Susanne Neuberger als „Grüne Dame“ im Limburger St. Vincenz-Krankenhaus Patienten, hört zu und bringt Trost. Ihr Engagement, insbesondere in der Onkologie und Palliativmedizin, ist von großer Bedeutung. Jetzt wurde sie für ihre langjährige Arbeit geehrt.

Susanne Neuberger feiert Jubiläum als "Grüne Dame" (Foto: St. Vincenz-Krankenhaus)

Limburg. Im Limburger St. Vincenz-Krankenhaus ist Susanne Neuberger seit 25 Jahren eine unverzichtbare Stütze für die Patienten. Jeden Freitag geht die 76-Jährige in ihrem grünen Kittel von Zimmer zu Zimmer und bietet den Patienten nicht nur Gesellschaft, sondern auch Trost, Empathie und ein offenes Ohr. Als „Grüne Dame“ ist ihre Arbeit eine wertvolle Ergänzung zur medizinischen und pflegerischen Versorgung.

Die „Grüne Dame“ als wertvolle Unterstützung
Susanne Neuberger ist eine der vielen ehrenamtlichen Helfer, die als „Grüne Damen und Herren“ in deutschen Krankenhäusern tätig sind. Ihre Aufgabe besteht nicht darin, medizinische oder pflegerische Tätigkeiten zu übernehmen, sondern in der emotionalen und sozialen Unterstützung von Patienten. Sie sprechen mit den Kranken, hören zu und begleiten sie durch die schwierigen Phasen ihres Krankenhausaufenthalts. Besonders wichtig ist ihre Rolle für Patienten, die seelische Unterstützung benötigen – gerade in der Onkologie und Palliativmedizin.

„Die ‚Grünen Damen‘ sind keine Ärzte, keine Pfleger, sondern empathische Wegbegleiter“, sagt Jens Rößner, Pflegedirektor des St. Vincenz-Krankenhauses. Susanne Neuberger, die seit 25 Jahren im Einsatz ist, hat sich besonders für Krebspatienten und Menschen in palliativer Betreuung engagiert. Ihre Empathie und die Zeit, die sie den Patienten widmet, sind besonders wertvoll. „In der Onkologie und Palliativmedizin ist die Atmosphäre anders“, erklärt Neuberger. „Die Patienten sind dankbar für die Besuche, und ich erlebe oft tiefe Momente mit ihnen. Man kann ganz anders mit ihnen sprechen.“

Zuhören, helfen und die richtige Unterstützung bieten
Was Neuberger von anderen unterscheidet, ist ihre Fähigkeit, in den richtigen Momenten zuzuhören. Als „Grüne Dame“ bringt sie nicht nur eine positive Ausstrahlung mit, sondern auch die Bereitschaft, den Patienten Zeit zu schenken. Häufig kommt es vor, dass Patienten besonders im onkologischen Bereich einen hohen Redebedarf haben, den sie nicht mit ihren Familien teilen wollen. In solchen Momenten ist Susanne Neuberger für sie da. „Ich bin da, wenn sie mit jemandem über Dinge sprechen möchten, die sie nicht mit ihren Angehörigen besprechen können“, erklärt sie.

Neubergers Aufgabe ist es, den Patienten sowohl durch Worte als auch durch körperliche Nähe und Empathie zu helfen. Sie sorgt dafür, dass sich die Patienten nicht nur als Patienten, sondern als Menschen wahrgenommen fühlen. Ihre Arbeit umfasst nicht nur Gespräche, sondern auch praktische Hilfe, wie das Bereitstellen von Gesellschaft, was für die Kranken oftmals eine große Erleichterung ist.



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Neubergers Engagement geht über den Besuchsdienst hinaus
Neuberger hat sich immer für die Belange der Patienten eingesetzt und war dabei besonders für die Krebspatienten aktiv. Über zehn Jahre lang hat sie Schminkkurse für Brustkrebspatientinnen angeboten und diese Leidenschaft in das St. Vincenz-Krankenhaus eingebracht. Die Kooperation mit der DKMS Life, die es diesen Frauen ermöglichte, sich für den Kurs anzumelden, war eine ihrer vielen erfolgreichen Initiativen. Selbst in der Pandemie, als die Kurse online abgehalten werden mussten, nahm Neuberger die Herausforderung an und setzte sich für die krebskranken Frauen ein.

Neuberger ist überzeugt, dass auch in schwierigen Zeiten das Ehrenamt weitergeht, wenn die richtige Motivation da ist. Ihr Engagement kennt keine Grenzen. Ihr Motto „Wer rastet, der rostet!“ zeigt, dass sie trotz ihres fortgeschrittenen Alters weiterhin aktiv bleiben möchte. Ihre positive Einstellung und ihre Bereitschaft, sich für andere Menschen zu engagieren, sind unermüdlich. „Bis ich 80 bin, werde ich auf jeden Fall grüne Dame bleiben“, sagt sie.

Eine wertvolle Ergänzung zur medizinischen Betreuung
Der Wert von Neuberger und ihren Mitstreitern als „Grüne Damen“ geht weit über den Bereich des Ehrenamts hinaus. Sie bieten eine wichtige Ergänzung zur medizinischen und pflegerischen Versorgung. Besonders in der Onkologie und der Palliativmedizin, wo emotionale Unterstützung genauso wichtig ist wie die medizinische Behandlung, leisten sie einen unschätzbaren Beitrag. Die Empathie, die sie den Patienten entgegenbringen, hilft, Ängste zu lindern und den Krankenhausaufenthalt zu erleichtern.

„Der Besuch von ‚Grünen Damen‘ trägt nicht nur zur emotionalen Unterstützung der Patienten bei, sondern auch zur besseren Zusammenarbeit im Team“, betont Jens Rößner, der Pflegedirektor des St. Vincenz-Krankenhauses. „Durch ihre Hilfe können die Pfleger und Ärzte sich stärker auf die medizinische Versorgung konzentrieren, während die ‚Grünen Damen‘ den Patienten emotionale Unterstützung bieten.“

Verstärkung für das Ehrenamt gesucht
Im St. Vincenz-Krankenhaus sind derzeit zehn „Grüne Damen“ aktiv. Für diejenigen, die ebenfalls in dieser wichtigen Rolle arbeiten möchten, gibt es eine Möglichkeit, sich zu engagieren. Interessierte können sich im Sekretariat der Pflegedirektion melden, um als „Grüne Dame“ oder „Grüner Herr“ tätig zu werden. Dabei sind vor allem Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit und die Bereitschaft, anderen zu helfen, gefragt. (PM/Red)


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