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Pressemitteilung vom 19.03.2025    

Ökumenischer Gottesdienst in Neuhäusel für die "Blaulichtfamilie": 18 neue Notfallseelsorger

Nicht nur für Bea Vogt war der Abend in Neuhäusel ein besonderer: Sie selbst ist in einem feierlichen Gottesdienst als neue Leiterin der Notfallseelsorge eingesegnet worden - ebenso wie 18 neue Helfer. Der Ort: die Katholische Kirche St. Anna; voll besetzt mit zahlreichen Vertretern der "Blaulichtfamilie", also unter anderem der Feuerwehr, der Rettungsdienste und der Polizei.

18 neue NotfallseelsorgerInnen leisten künftig erste Hilfe für die Seele. In Neuhäusel sind sie nun eingeführt worden. (Fotos: Peter Bongard)

Neuhäusel. Der alljährliche Gottesdienst der Notfallseelsorge war auch in diesem Jahr wieder ein anrührender: Nachdem der Dekan des Evangelischen Dekanats Westerwald, Axel Wengenroth, und die Dekanin des Evangelischen Dekanats Nassauer Land, Kerstin Janott, die vielen Gäste begrüßten, sprach Pastoralreferent und Notfallseelsorger Rainer Dämgen über die fordernde Aufgabe aller Einsatzkräfte. Über Einsätze, die Zeit und viel Kraft kosten; in denen man mitunter sogar beleidigt wird und sich oft hilflos fühlt: "Jesus Christus spricht uns aber zu: Euer Dienst, in dem ihr für andere eintretet, ist nicht umsonst", betonte Dämgen. "Ihr handelt im Auftrag Gottes. Die Blaulichtfamilie trägt dazu bei, dass die Welt ein kleines Stück besser und schöner wird."

Auch Bea Vogt handele in diesem Auftrag. Das sprach ihr Dekanin Kerstin Janott zu, bevor sie Vogt als neue Fachkraft für Psychosoziale Notfallversorgung und somit als Leiterin für die Notfallseelsorge Rhein-Lahn-Westerwald einsegnete. Außerdem dankte sie Vogt für die Bereitschaft zum Durchhalten - auch in schwierigen Zeiten: "Es war lange unklar, wie und ob es mit der Notfallseelsorge Rhein-Lahn-Westerwald weitergeht. Aber die beiden Systeme haben sich berappelt: Sie, Rainer Dämgen und die Teams haben die Ärmel hochgekrempelt und Ihre Verantwortung wahrgenommen. Es ging weiter. Und das ist großartig", sagte die Dekanin und freut sich, dass in diesem Jahr 18 neue Helfer eingeführt wurden - 17 mehr als 2024. Auch Dekan Wengenroth zollte den Einsatzkräften Anerkennung: "Ihr leistet einen wichtigen, ja lebenswichtigen Dienst, für den Ihr Gottes Hilfe braucht. Für diese Bereitschaft danke ich Euch von Herzen."

Nach ihrer Einführung richtete Vogt das Wort an die neuen Kräfte: "Heute werdet Ihr beauftragt, in dieser Welt Zeichen Gottes zu sein. Ihr geht zu Menschen in ihren dunkelsten Stunden. Nicht als jene, die alle Antworten haben. Sondern als Begleitende und jene, denen auch einfach manchmal die Worte fehlen. Ihr gebt Zeit, Halt und Mitgefühl. Oft leise, aber immer bedeutsam." Im Anschluss wurden alle neuen Notfallseelsorger eingesegnet. Ein besonderer Moment, den die Familien und anderen Gäste in der Katholischen Kirche mit Applaus würdigten.

Die beiden Notfallseelsorgerinnen Elfi Ludwig und Conny Wendling zündeten schließlich Kerzen an - für sich, für alle Einsatzkräfte und für die, die sie betreuen: "Die Notfallseelsorger helfen, Dinge mitzutragen", sagen sie währenddessen. "Manchmal fühlt sich das ohnmächtig an. Aber es ist gut zu wissen, dass wir dabei nicht alleine sind."



Im Detail: Das sind die neuen Notfallseelsorger
Westerwald (evangelisch): Bianca Becker, Elke Bendorff-Schmitt, Katja Giel, Carina Ludwig, Luise Ramroth-Möller, Fabian Schley. Katholisch: Nicole Bischoff, Daniel Engels, Martina Kissel-Staude, Sabrina Treichel, Melanie Wächtler, Marika Weldert und Bernd Wienczierz. Im Rhein-Lahn-Kreis (evangelisch): Mario Bauer, Claudia Boulton, Anja Emmel und Michaela Götz. (PM/Red)


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