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Nachricht vom 21.03.2025    

Ortsdurchfahrt Steineroth: Großbaustelle an der L 288 bleibt länger als geplant

Von Regina Morkramer

Noch im Dezember 2024 ging man beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) davon aus, den Zeitplan für die Baustelle an der Landesstraße (L) 288 einhalten zu können. Jetzt ist klar, dass die Arbeiten nicht wie gedacht im Mai abgeschlossen sein werden.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Steineroth. Pendler und Anwohner sehnen das Ende der Arbeiten herbei: Bereits seit zwei Jahren leben sie mit der Großbaustelle an einer der meistbefahrensten Straßen der Gegend. Im Januar 2023 startete der LBM mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Steineroth in mehreren Bauabschnitten. Auf einer Länge von mehreren hundert Metern sollte Fahrbahn und Gehwege ausgebaut sowie die Ver- und Entsorgungsleitungen in der Ortsdurchfahrt erneuert werden.

Im Dezember 2023 hieß es vonseiten des LBM, die Arbeiten liegen "voll im Zeitplan". Das kann man nun wenige Wochen vor dem geplanten Ende nicht mehr behaupten. Noch im Dezember 2024 kündigte der LBM den Abschluss der Arbeiten für Mai 2025 an. Ende November bis Anfang Dezember waren bereits Asphaltierungen vorgenommen worden, man sprach von "weitreichenden Fortschritten". Neben Arbeiten wie der Angleichung der privaten Zufahrten und Zugänge sollte ab Anfang 2025 noch die Herstellung der Linksabbiegespur in Richtung Molzhain realisiert werden; damit verbunden die Sperrung der Ortsdurchfahrt Molzhain. "Nach Fertigstellung der Linksabbiegespur wird das gesamte Bauprojekt abgeschlossen sein", erklärte der LBM im Dezember.

Abschluss der Arbeiten erst im Sommer
Doch der für Mai anvisierte Termin für den Baustellenabschluss kann nicht eingehalten werden. "Mit einem Ende der Arbeiten wird im Sommer gerechnet", teilt der LBM aktuell auf Anfrage mit. Ein genauer Termin könne erst bekanntgegeben werden, wenn die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen sind: "Neben den restlichen Angleichungsarbeiten innerhalb der Ortsdurchfahrt von Steineroth, erfolgt im dritten Bauabschnitt der Ausbau der freien Strecke zwischen dem Ortsausgang Steineroth und der Einmündung Molzhain, einschließlich der Ergänzung der Einmündung durch den Bau eines Linksabbiegestreifens. In diesem Zusammenhang muss eine Wassertransportleitung verlegt sowie eine 20 kV-Stromleitung geortet und umgelegt werden", führt der LBM aus. "Zudem müssen im Gewerk ‚Straßenbau‘ noch Erdarbeiten für den Verbreiterungsstreifen (Linksabbiegestreifen), die Verlegung von Entwässerungsleitungen, der Straßenoberbau (bestehend aus hydraulisch gebundener Tragschicht, Asphalttragschicht, Asphaltbinderschicht sowie Asphaltdeckschicht), die Errichtung eines Fahrbahnteilers, das Installieren von Schutzplanken im Bereich der L 288, das Aufstellen von Verkehrszeichen entlang der L 288 / K 117 sowie abschließende Markierungsarbeiten durchgeführt werden."



Der LBM wird nach eigener Auskunft im weiteren Verlauf darüber informieren, wann mit einer Verkehrsfreigabe gerechnet werden kann. Gerade die Markierungsarbeiten, die am Ende der neuen Straße geleistet werden müssen, sind wetterabhängig; deswegen sei es schwierig, sich auf einen konkreten Termin festzulegen. Auch bei den bisherigen Arbeiten hat die Witterung den Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht, was zu einer Verzögerung der Fertigstellung geführt hat: "Die Witterung war in den vergangen Wochen für die noch durchzuführenden Arbeiten nicht zuverlässig genug", erklärt der LBM.

Mängel bei Arbeiten festgestellt
Doch nicht nur das Wetter trug seinen Teil dazu bei, dass nun doch noch länger auf die Fertigstellung gewartet werden muss. Auch bei den ausgeführten Arbeiten waren Mängel festgestellt worden, so der LBM. "Im Bereich der Bord- und Rinnenanlagen sowie der Pflasterarbeiten gab es Verzögerungen, da die Arbeiten qualitativ und quantitativ nicht immer fachgerecht hergestellt worden sind. Erst nachdem ein anderer Sub-Unternehmer für dieses Gewerk beauftragt wurde, gingen die Arbeiten wieder planmäßig voran. Die verlorene Zeit konnte jedoch nicht wieder aufgeholt werden." Grundsätzlich habe das beauftragte Unternehmen jedoch zuverlässig gearbeitet und mit "einem hohen Personal- und Maschineneinsatz zu einem zügigen Voranschreiten der Baumaßnahme beigetragen", betont der LBM. (rm)


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