Pressemitteilung vom 24.03.2025
Wasserstoffnetz im nördlichen Rheinland-Pfalz nimmt Gestalt an
Die Energienetze Mittelrhein arbeiten intensiv an der Wasserstoffversorgung für die Industrie in der Region. Bei einer Informationsveranstaltung wurden nun konkrete Pläne vorgestellt, wie das künftige Wasserstoff-Kernnetz aussehen soll.

Koblenz/Region. Die Zukunft der Wasserstoffnutzung im nördlichen Rheinland-Pfalz wird immer greifbarer. Auf einer Informationsveranstaltung der Energienetze Mittelrhein (enm) informierte Marc Koopmans von Open Grid Europe (OGE) über den Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes.
Dieses Netz soll Wasserstoff bundesweit zugänglich machen und als "Molekül-Autobahn" fungieren.
Die Verteilnetzbetreiber, darunter die Energienetze Mittelrhein, sind für die letzten Meter bis zu den Kunden verantwortlich.
60 Prozent der Leitungen transportierten ursprünglich Erdgas
Laut Marc Koopmans genehmigte die Bundesnetzagentur Ende Oktober vergangenen Jahres das Wasserstoff-Kernnetz, was den Weg für die konkreten Ausbauschritte ebnet. Das geplante Netz wird etwa 9.000 Kilometer umfassen und 18,9 Milliarden Euro kosten. Rund 60 Prozent der Leitungen sollen von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden, während 40 Prozent neu gebaut werden. Im Versorgungsgebiet der Energienetze Mittelrhein verlaufen zwei wichtige Leitungen durch den Westerwald und die Eifel, was eine zuverlässige Versorgung ermöglicht.
Inbetriebnahme für Ende 2032 geplant
Koopmans berichtete, dass die Importwege für Wasserstoff ebenfalls im Aufbau sind. Der Energieträger wird zunächst ergänzend zur inländischen Produktion über die Nordsee und den iberischen Korridor nach Deutschland gelangen. Die Inbetriebnahme der Leitungen im Bereich der enm ist für Ende 2032 geplant.
Industriebetriebe im Netzgebiet der enm, die ihren Wasserstoffbedarf bisher nicht gemeldet haben, können dies online nachholen.
Inwiefern sich die Investition auf den Energiepreis auswirkt, wurde nicht mitgeteilt. (PM/Red)
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