Pressemitteilung vom 28.03.2025
Feierliche Eröffnung des Teilhabezentrums "WällerLand" in Westerburg
Nach zwölf Jahren Planung und vielen Herausforderungen öffnete das Teilhabezentrum "WällerLand" der Regionalen Diakonie Westerwald in Westerburg seine Türen. Rund 100 Gäste feierten die Eröffnung, die für viele Beteiligte ein bedeutender Moment der Hoffnung war - mitten in der Stadt.

Westerburg. Endlich war es so weit: Astrid Müller-Ax, Leiterin der Tagesstätte für psychisch kranke Menschen, hielt den symbolischen Eisenschlüssel in die Höhe und verkündete freudig: "Ich hab’" ihn!" Die offizielle Eröffnung des Teilhabezentrums "WällerLand" auf dem Westerburger Marktplatz wurde von rund 100 Gästen mit Spannung erwartet.
Das neue Teilhabezentrum, vormals "Marktplatz 8", vereint nun Beratungsstelle, Café und die Tagesstätte unter einem Dach. Der Umzug aus der Adolfstraße in das Zentrum der Stadt war für die Betroffenen ein emotionaler Schritt. In einem Film während der Feier blickten sie auf ihre alte Wirkungsstätte zurück und äußerten Hoffnungen für das neue Zuhause. Astrid Müller-Ax formulierte es so: "Es tut schon weh, die alte Tür zum letzten Mal zu schließen. Ich hoffe aber, dass wir auch hier zu einer großen Familie zusammenwachsen."
Wilfried Knapp, Vorsitzender der Stiftung der Diakonie Hessen, und Wilfried Kehr, Leiter der Regionalen Diakonie Westerwald, betonten die lange Vorbereitungszeit und die zahlreichen Herausforderungen, die überwunden werden mussten. "Lange, lange haben wir auf die Eröffnung gewartet", sagte Knapp. Das Ergebnis sei ein Ort, an dem Inklusion gelebt werde - mitten in der Stadt.
Soziales Engagement für die Seele
Stadtbürgermeister Janik Pape und weitere Ehrengäste wie Gabi Wieland, Erste Kreisbeigeordnete, und Markus Hof, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, würdigten das soziale Engagement der Region. Volker Knöll, Geschäftsführer der Regionalen Diakonie Hessen-Nassau, beschrieb das Zentrum als einen Ort für "Leib, Geist und Seele".
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft des Zentrums sind vielversprechend: Helle Räume, Rückzugsmöglichkeiten und ein neu gestaltetes Café bieten ideale Bedingungen. Claudia Brinkmann-Weiß von der Diakonie Hessen wünschte dem Haus, dass es im Sinne Jesu geführt werde und Begegnungen fördere.
Am Ende der Feier bildeten Klienten und Mitarbeitende einen großen Kreis, um den Segen von Pfarrer Maic Zimmermann und Pastoralreferentin Dorothee Bausch zu empfangen. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung von den Westerburger Turmbläsern, Tim Billesfeld, Anja Fries und dem Ta-Chor.
Das Teilhabezentrum wurde von der Stiftung Diakonie Hessen saniert, mit Unterstützung durch die Aktion Mensch und die Else-Schütz-Stiftung. Die laufenden Kosten werden von Land und Kreis getragen, während Einnahmen aus dem Cafébetrieb zur Finanzierung beitragen. (PM/Red)
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