Aprilscherz: Standort in Mammelzen steht fest: Statt einem Weiher bekommt die Verbandsgemeinde ein Freibad
APRILSCHERZ | Na, wer hat’s geglaubt – und wer nicht? Der folgende Artikel ist natürlich ein Aprilscherz – nicht ganz ernst gemeint, aber hoffentlich gut für ein Schmunzeln!

Altenkirchen. Es könne doch nicht sein, dass die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld über kein eigenes Freibad verfüge - das war schon lange der Tenor im Verbandsgemeinderat und darüber hinaus. Seit Jahren schon waren Politiker und Verwaltungsmitarbeiter daher auf der Suche nach einem geeigneten Standort, der nicht nur die logistischen Anforderungen erfüllt, sondern auch Umweltauflagen sowie der Kostenfrage Rechnung trägt.
Dieser scheint nun mit dem Gebiet des Mammelzer Weihers gefunden worden zu sein. Das bestätigen auch die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie, die die Verwaltung im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben hat. Der Weiher war im Herbst 2023 trocken gelegt worden. Die Änderung des Bebauungsplans hat nach Antrag bei der Gemeinde die rechtlichen Voraussetzungen für die Zulässigkeit der Umgestaltungsmaßnahmen geschaffen. Die untere Bauaufsichtsbehörde hat die Baugenehmigung erteilt. Der Spatenstich soll im Mai 2026 erfolgen, zuvor müssen "Vorbereitungsmaßnahmen auf dem Gelände" getroffen werden, wie aus der Vorstellung der Pläne auf der Ratssitzung hervor ging. Die Inbetriebnahme ist für den Sommer 2028 geplant.
Rutschenbereich und Liegewiese neben Schwimmerbecken und Sprungturm
Umgesetzt werden sollen im neuen Freibad in Mammelzen auf insgesamt etwa 11.000 Quadratmetern ein 25-Meter-Becken, ein tieferes Becken in Kombination mit einem Sprungturm und ein Nichtschwimmerbecken. Hinzu kommt ein Planschbecken für Kinder und ein Rutschenbereich mit Wasserrutschen für verschiedene Altersgruppen. Nicht fehlen dürfen natürlich eine Liegewiese und Sanitäranlagen wie Toiletten, Umkleiden und Duschen. Und auch ein Kiosk soll eingerichtet werden. Hier sei der Verbandsgemeinderat bereits im Gespräch mit ersten Interessenten, die das "kleine, feine gastronomische Angebot" betreiben wollen, hieß es auf der jüngsten Sitzung.
Das Freibad soll aber nicht allein der Freizeitgestaltung dienen. Die Verbandsgemeinde setzt auch auf ein erweitertes Angebot in der Schwimmausbildung, die hier in den Sommermonaten absolviert werden könne: "Mit der Umsetzung des Freibads können wir mehr Schwimmzeiten zur Verfügung stellen und das sportliche Angebot erweitern." Schulen und Vereine sollen davon profitieren.
22 Millionen Euro für das Freibad: Kredite und Fördermittel
Die Kosten für das neue Freibad liegen laut Verbandsgemeinderat bei rund 22 Millionen Euro. Neben der beschlossenen Anpassung des Haushaltsplans mit einem Mehrbedarf für die Jahre 2026 bis 2028 soll die Finanzierung über Kommunalkredite gewährleistet sein, zudem werden Fördermittelprogramme des Landes abgerufen. Als Eigentümerin des Freibads fungieren die Verbandsgemeindewerke Altenkirchen-Flammersfeld.
Auch der Kreis sieht das Vorhaben der Verbandsgemeinde positiv. "Ein neues Freibad an so zentraler Stelle im Kreis Altenkirchen ist ein Gewinn für die Menschen und trägt zur Lebensqualität in unserer Region bei", heißt es auf Anfrage aus dem Kreishaus. "Daher wollen wir dieses Projekt so gut wie möglich unterstützen - auch und vor allem im Hinblick auf das Angebot der Schwimmausbildung. Denn auch bei uns im Kreis wächst der Bedarf und wir müssen und wollen mehr Möglichkeiten zur Verfügung stellen. Auch deswegen ist ein neues Freibad von großer Bedeutung für unsere Region." (red)
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