Pressemitteilung vom 08.04.2025
Westerburg: Hendrik Hering im Austausch mit Feuerwehrführung
Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Westerburg sichern täglich das Leben der Menschen. Hendrik Hering informierte sich jetzt bei Wehrleiter Peter Baumann und Bürgermeister Markus Hof über aktuelle Herausforderungen und geplante Verbesserungen.

Westerburg. Die Verbandsgemeinde Westerburg verfügt über mehr als 700 aktive Mitglieder in 31 Einheiten. Ihre Einsätze konzentrieren sich vor allem auf technische Hilfeleistungen und Verkehrsunfälle. Oft wird die Arbeit durch uneinsichtige Verkehrsteilnehmer und Schaulustige zusätzlich erschwert. Wehrleiter Peter Baumann, der selbst hauptberuflich bei der Berufsfeuerwehr Gießen tätig ist, lobte die enge Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Der Feuerwehrbedarfsplan, den Baumann maßgeblich mitgestaltet hat, wird alle fünf Jahre aktualisiert und dient als Grundlage für die strukturierte Beschaffung neuer Fahrzeuge. Eine wichtige Neuerung ist die Verkürzung der Haltedauer von Feuerwehrfahrzeugen von 30 auf 25 Jahre. Hintergrund sind die zunehmend längeren Lieferzeiten von derzeit rund drei Jahren.
Dringender Handlungsbedarf bei der Infrastruktur
Während die Fahrzeugbeschaffung nach Plan verläuft, besteht bei der Infrastruktur großer Handlungsbedarf. Das Feuerwehrgerätehaus in Höhn, ein zentraler Standort für Wartungs- und Atemschutzausrüstung, ist veraltet und zu klein für den heutigen Bedarf. Seit Jahren laufen die Planungen für einen Neubau, der auch die Feuerwehren aus Schönberg und Öllingen aufnehmen soll. Allerdings verzögern hohe Auflagen und ein langwieriges Genehmigungsverfahren das Bauprojekt erheblich.
Zusätzlich ist die Atemschutzübungsstrecke in Westerburg sanierungsbedürftig. Diese Anlage ist zentral für die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger, doch der Zustand macht eine grundlegende Modernisierung notwendig. Auch hier gibt es Planungen, die zeitnah umgesetzt werden sollen, um die Einsatzbereitschaft langfristig sicherzustellen.
Ehrenamtlicher Einsatz beeindruckt
Ein eindrucksvolles Beispiel für das Engagement der Feuerwehrleute war der Einsatz beim langen Stromausfall an Neujahr. Rund 300 Feuerwehrleute waren durchschnittlich neun Stunden im Einsatz, um die Bevölkerung zu unterstützen. Sie besetzten Notfalltreffpunkte, informierten Bürgerinnen und Bürger und halfen beim Betrieb von Notstromaggregaten. Dieser umfassende ehrenamtliche Einsatz entspricht einem Modellwert von rund 54.000 Euro – ohne dass der Bevölkerung direkte Kosten entstanden sind.
Wertschätzung und Unterstützung zugesagt
Hendrik Hering dankte den Feuerwehrkräften für ihren unermüdlichen Einsatz und sagte seine Unterstützung bei den verschiedenen Anliegen zu. Er betonte, wie wichtig eine moderne Ausstattung und zeitgemäße Infrastruktur für die Sicherheit der Region seien. Auch Bürgermeister Markus Hof würdigte den Einsatz der Feuerwehr und zeigte sich zufrieden mit der hohen Motivation und dem starken Zusammenhalt der Wehren in der Verbandsgemeinde Westerburg. (PM/Red)
Lokales: Westerburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion