Turbulenter Auftakt in Zandvoort: Simone Buschs Rennen unter schwierigen Bedingungen
Beim Saisonauftakt in Zandvoort traten 40 Fahrer aus sieben Nationen an. Simone Busch erlebte ein Wochenende voller Herausforderungen und Zwischenfälle, das ihr einiges abverlangte.

Zandvoort. Bei strahlendem Wetter startete Simone Busch mit gemischten Gefühlen in das erste Zeittraining. "Mein erstes Zeittraining begann für mich etwas gehemmt, da das Training mehrmals unterbrochen wurde. Außerdem sind mir meine neuen Mitstreiter noch recht unbekannt und ich musste erst lernen, die Fahrer, ihre Geschwindigkeit und ihren Fahrstil einzuschätzen", berichtete sie. Mit Platz 21 im ersten Rennen war sie nicht zufrieden: "Mit meinem Ergebnis P21 für Rennen 1 habe ich ehrlicherweise nicht gerechnet und hatte das Gefühl, unter meinen Möglichkeiten geblieben zu sein."
Rennen 1 verlief unglücklich für Simone. Bereits in der ersten Runde wurde sie unverschuldet in einen Unfall verwickelt. Beim Anbremsen auf eine Schikane fuhr ein Konkurrent vor ihr Auto, was eine Kollision verursachte. Ihr Fahrzeug drehte sich und prallte gegen die Leitplanke, was einen erheblichen Schaden zur Folge hatte. Das Team arbeitete bis spät in die Nacht, um das Auto zu reparieren, doch aufgrund der Motorenruhe ab 18 Uhr konnte keine Testfahrt durchgeführt werden.
Am nächsten Morgen bemerkte Simone im zweiten Qualifying Probleme mit der Lenkung: "Im morgendlichen Q2 habe ich dann nach kurzer Zeit festgestellt, dass die Lenkung anders arbeitete als am gestrigen Tag." Um kein Risiko einzugehen, brach sie das Training vorzeitig ab. Im Teamzelt stellte sich heraus, dass die Lenkung beim Unfall beschädigt worden war, sodass eine neue eingebaut wurde.
Das zweite Rennen begann chaotisch. Schon in der Einführungsrunde kam es zu einer Kollision zwei Reihen vor Simone, was Fahrzeugteile auf der Strecke hinterließ und eine Safety-Car-Phase auslöste. Nach drei Runden unter dem Safety Car wurde das Rennen freigegeben, aber in Kurve 1 folgte erneut eine Kollision, die wieder das Safety Car auf den Plan rief. Simone konnte sich von Platz 24 auf Platz 17 verbessern. Letztlich entschied die Rennleitung, das Rennen wegen der schwierigen Bergung mit roter Flagge abzubrechen.
Simone Busch zog ein gemischtes Fazit: "Mein Resümee aus diesem Wochenende ist: In der HMR wird mit härteren Bandagen gefahren, als ich es bisher gewohnt war. Allerdings finde ich den Zusammenhalt der Teams untereinander super fair und die Stimmung war trotz allem richtig gut. Ich freue mich schon auf mein nächstes Rennen in Spa." Red
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