Pressemitteilung vom 10.04.2025
Unterstützung für männliche Missbrauchsopfer in Montabaur
Die Selbsthilfegruppe "Rede-Frei" bietet Männern, die in ihrer Kindheit oder Jugend Missbrauch erlebt haben, einen sicheren Raum zum Austausch. An einem überregionalen Treffen können Betroffene gemeinsam Strategien im Umgang mit belastenden Erinnerungen entwickeln.

Montabaur. Erinnerungen an Missbrauchserfahrungen können das tägliche Leben stark beeinflussen - sei es durch Bilder, Geräusche, Gerüche oder belastende Emotionen. Auch nach einer erfolgreichen Therapie bleiben oft Herausforderungen bestehen, und der Umgang mit den Folgen erfordert Zeit und Unterstützung.
Die Selbsthilfegruppe "Rede-Frei" bietet betroffenen Männern die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Wege im Umgang mit Erinnerungen und sogenannten "Triggern" zu finden. Themen wie der Umgang mit Unverständnis im sozialen Umfeld, Medienberichten zum Thema oder herausfordernde Alltagssituationen werden in vertrauensvoller Atmosphäre besprochen.
Das nächste Gruppentreffen findet am Dienstag, 6. Mai, um 18 Uhr in Montabaur im Westerwald statt. Die Teilnahme ist vertraulich, freiwillig und kostenlos. Der genaue Treffpunkt wird nach Kontaktaufnahme mit der Selbsthilfekontaktstelle "WeKISS" bekannt gegeben.
Weitere Informationen erteilt die "Selbsthilfekontaktstelle WeKISS | Der Paritätische" per E-Mail an info@wekiss.de oder unter der Telefonnummer 02663-2540. Die Sprechzeiten sind montags von 14 bis 18 Uhr, dienstags von 9 bis 12 Uhr, mittwochs und donnerstags von 9 bis 14 Uhr. (PM/Red)
Hinweis der Redaktion
Machen Sie sich Sorgen um ein Kind oder suchen für sich selbst Hilfe und Unterstützung? - Sprechen Sie darüber. Auf dem Hilfe-Portal sexueller Missbrauch unter www.hilfe-portal-missbrauch.de finden Sie vertrauliche und professionelle Hilfe per Telefon, Online-Beratung oder im persönlichen Gespräch durch Fachkräfte, die auf das Thema sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche spezialisiert sind.
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