Pressemitteilung vom 15.04.2025
Historische Trockenheit in Deutschland: Rekordwerte seit 1931
In den ersten Monaten des Jahres 2025 erlebte Deutschland eine beispiellose Trockenperiode. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, dass es von Februar bis Mitte April so trocken war wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1931.

Deutschland/Rheinland-Pfalz. Zwischen dem 1. Februar und dem 13. April verzeichnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Flächenmittel Deutschlands nur etwa 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Dies bedeutet einen Rückgang von rund 68 Prozent gegenüber dem Referenzzeitraum 1991 bis 2020, in dem normalerweise 128 Liter Niederschlag erwartet werden.
Die bisherige Trockenrekordmarke aus dem Jahr 1976 wurde damit deutlich unterschritten, als 55 Liter Regen fielen.
Westerwald liegt in Trockenzone
Besonders betroffen waren Gebiete nördlich von Main und Mosel, wo weniger als 35 Prozent der üblichen Niederschlagsmengen gemessen wurden. In Südostdeutschland lagen die Werte bei 50 bis 80 Prozent des Durchschnitts. Lediglich einige wenige Regionen erreichten annähernd das Niederschlagssoll. Der DWD prognostiziert jedoch, dass sich die Wetterlage bis Mitte nächster Woche ändern könnte, mit gebietsweise nennenswerten Niederschlägen, die die Trockenheit zumindest regional lindern könnten.
Niederschlag in Europa ungleich verteilt
Auch in weiten Teilen Europas herrschte im Februar und März außergewöhnliche Trockenheit. Von den Britischen Inseln über Mitteleuropa bis nach Osteuropa wurden teilweise weniger als 20 Prozent der üblichen Niederschlagsmengen registriert. Im Gegensatz dazu war der Süden Europas, insbesondere Spanien und Portugal, von überdurchschnittlichen Niederschlägen geprägt, mit mehr als 165 Prozent des langjährigen Mittels. (PM/Red)
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