Pressemitteilung vom 18.04.2025
Wäller Helfen stärkt Strukturen mit hauptamtlicher Geschäftsführung
Das Nachbarschaftshilfe-Netzwerk "Wäller Helfen", das sich weit über die Kreisgrenzen des Westerwalds hinaus für hilfsbedürftige Menschen einsetzt, geht einen wichtigen nächsten Schritt: Künftig wird der Vorsitzende Björn Flick zusätzlich die Rolle des hauptamtlichen Geschäftsführers übernehmen. Möglich wurde dies durch eine Satzungsänderung, die bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen wurde.

Westerwald. "Wir erhalten monatlich 80 bis 100 Anfragen – ehrenamtlich ist das auf Dauer nicht mehr zu stemmen", begründet Flick die Entscheidung. Vor allem über die stark frequentierte Facebook-Plattform, die kostenfreie 24/7 Hotline sowie die neue Nachbarschaftshilfe-App erreichen den Verein zahlreiche Hilfegesuche. Rund 95 Prozent davon könnten kurzfristig beantwortet werden – doch der Aufwand wächst.
Was 2020 als spontane Corona-Hilfe begann, ist mittlerweile ein etabliertes Netzwerk mit über 240 aktiven Mitgliedern, das sich auf eine Vielzahl von Unterstützungsleistungen spezialisiert hat – vom Fensterputzen bis hin zur Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen. "Die Betreuung wird künftig noch intensiver", so Flick. Gerade bei älteren Menschen oder Pflegebedürftigen sei die Nachfrage enorm gestiegen. Eine hauptamtliche Leitung sei daher ein logischer und notwendiger Schritt.
Professionalisierung im Austausch
In der Zentrale in Oberroßbach tauschten sich Flick und der zweite Vorsitzende Volker Stahl über die künftige Aufstellung aus. Beide betonen, wie wichtig ein transparentes Miteinander sei. "Alleinentscheidungen soll es bei uns nicht geben. Wir stimmen uns im Vorstand regelmäßig ab", sagt Stahl. Bereits im Vorfeld sei im Vorstand intensiv über die künftige Struktur diskutiert worden. Die Entscheidung für eine hauptamtliche Führung sei einstimmig gefallen. "Wir mussten handeln, um auch langfristig leistungsfähig zu bleiben", erklärt Stahl.
Weichen für die Zukunft gestellt
Mit dem neuen Führungsmodell will Wäller Helfen nicht nur die Organisation entlasten, sondern auch neue Projekte initiieren: "Wir wollen weiter unsere Pflanzaktionen umsetzen, ein Netzwerk für pflegende Angehörige schaffen und niedrigschwellige Angebote ausbauen", kündigt Flick an.
Ein zusätzlicher Vorteil: Die ehrenamtlichen Helfer können sich stärker auf die direkte Arbeit mit den Menschen konzentrieren – der Verwaltungsaufwand wird zentral gebündelt.
Weitere Informationen erhalten Interessierte über die Website von "Wäller Helfen e.V.". (PM/Red)
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