Demos in Koblenz: Platzverweise und Strafverfahren prägen das Wochenende
Am vergangenen Samstag fanden in Koblenz Demonstrationen statt, die sowohl Befürworter als auch Gegner auf die Straßen zogen. Die Polizei hatte dabei alle Hände voll zu tun.

Koblenz. Eine Demonstration des Protestbündnisses "Gemeinsam für Deutschland" sowie eine Gegenveranstaltung haben am Samstag die Polizeikräfte in Koblenz stark gefordert. Laut Angaben der Polizei wurden über 50 Platzverweise erteilt und 17 Personen in Gewahrsam genommen. Zudem sind mehr als 40 Strafverfahren eingeleitet worden, vorwiegend wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.
An der Kundgebung "Koblenz gemeinsam gegen Faschismus" nahmen nach Polizeiangaben etwa 800 Menschen teil, während sich bei "Gemeinsam für Deutschland" rund 450 Personen versammelten. Das Protestbündnis hatte zu Demonstrationen in mehreren Städten aufgerufen und fordert unter anderem flächendeckende Grenzkontrollen sowie ein Ende der finanziellen und militärischen Unterstützung der Ukraine. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte im Vorfeld gewarnt, dass Extremisten versuchen könnten, die Veranstaltungen für ihre Zwecke zu nutzen, was zu Gegendemonstrationen führte.
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In Koblenz wurde zudem ein Infostand der AfD von etwa 30 bis 40 vorbeiziehenden Personen beschädigt. "Im Zuge des tumultartigen Vorfalls wurde eine Person leicht verletzt", so die Polizei weiter. Vermummte Teilnehmer errichteten eine Blockade, bei deren Auflösung drei Polizisten leicht verletzt wurden. (dpa/bearbeitet durch Red)
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