Großraumtransporter aus dem Verkehr gezogen
Einen Großraumtransporter mit 22 Meter Länge, der nur mit vier Achsen unterwegs war und über eine Bremsleistung von nur noch 37 Prozent verfügte, zog die Autobahnpolizei Koblenz aus dem Verkehr. Bei dem abenteuerlichen Gefährt staunten selbst die Mitarbeiter der Schwerverkehrkontrollgruppe in Koblenz.
Region. Was sich Unternehmen/Fahrer bei dieser "Hängepartie" gedacht haben, ist noch ihr Geheimnis und wird mit Sicherheit einiges kosten. Es geht doch auch mit vier Achsen - so womöglich die Überlegungen des Spediteurs oder des Fahrers, als er ein großes Silo transportieren wollte.
Beamte der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz trauten am Dienstagmorgen ihren Augen nicht, als sie einen 22 Meter langen Sattelzug mit hochgebundener Achse auf der Autobahn A 3 in Richtung Köln bemerkten.
Ohne Frage, der Lkw aus Süddeutschland wurde auf dem nächsten Parkplatz angehalten und kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass die letzte Achse bei einem Verkehrsunfall beschädigt wurde und um die Weiterfahrt dennoch zu ermöglichen, mit einem Ladungssicherungsspanngurt die Achse nach oben abgespannt wurde.
Die dafür notwendig gewordene Demontage der beiden Reifen war schnell erledigt und die Räder als Ladung auf dem Auflieger hingelegt.
Die daraufhin veranlasste technische Prüfung führte, nicht zuletzt auch wegen einer Bremsleistung von nur 37 Prozent, im Ergebnis zur Untersagung der Weiterfahrt bis der Mangel behoben ist.
Vermutlich wird dies eine teure Fahrt für Spediteur und Fahrer. Es mag sich sicher niemand vorstellen wollen, was bei einem Bremsmanöver auf einer Gefällstrecke (z.B. Siebengebirge) geschehen wäre.
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