Start der Dreharbeiten zum Jubiläumsfilm
"Hagenberg" so wird der Dokumentarfilm anlässlich der 700-Jahrfeier der Stadt Hachenburg heißen. Die Dreharbeiten starten am 4. Mai in Höchstenbach. Angesetzt sind 45 Drehtage, zum Teil sind in Hachenburg Verkehrseinschränkungen an den Drehtagen möglich. Filmemacher Thomas Sonnenschein und der Historiker Prof. Stefan Grathoff arbeiteten eng zusammen, um die historischen Fakten abzustimmen. Mehr als 123 verschiedenen Charaktere und zahlreiche Statisten wirken mit.
Hachenburg. Nicht wundern, wenn in Höchstenbach am Freitagnachmittag des 4. Mai die Glocken läuten, denn das ist der Startschuss für die Dreharbeiten zum großen Jubiläumsfilm anlässlich der 700-Jahresfeier der Stadt Hachenburg. Die Glocken symbolisieren die Freude der Hachenburger anlässlich der Stadtrechte, die Hachenburg im Jahre 1314 verliehen bekam.
„Hagenberg“ heißt der abendfüllende Dokumentarfilm, in dem Regisseur und Drehbuchautor Thomas Sonnenschein im Auftrag der Stadt Hachenburg zahlreiche Stationen der Hachenburger Stadtgeschichte szenisch rekonstruiert und jenen Menschen ein Denkmal setzt, deren Schicksale auf die ein oder andere Weise mit der Stadt verbunden sind. Dabei erweist sich die Hachenburger Geschichte als außerordentlich spannend, facettenreich und stellenweise hochdramatisch. Das Drehbuch wird in 45 zum Teil sehr aufwendigen Drehtagen inszeniert. Mehr als 80 Pferde, zahlreiche Kutschen und Oldtimer kommen dabei zum Einsatz. Der regionale Zusammenhalt und die Faszination für die gemeinsame Vergangenheit ermöglichen es, dass ein Filmprojekt dieser Größenordnung im Westerwald vor der eigenen Haustür überhaupt erst entstehen kann.
Dabei wirkt der Film selbst schon in seiner Planung als Leuchturm für die Stadt: Nicht nur Menschen und Vereine aus der Verbandsgemeinde helfen mit, Mitwirkende kommen aus dem gesamten Westerwaldkreis, aus Siegen, Herborn, Mayen, Wiesbaden und Köln. Denn die Erlebnisse einer Kleinstadt wie Hachenburg stehen stellvertretend für die ländlichen Regionen in ganz Deutschland und haben doch ihre ganz eigenen, unverwechselbaren Nuancen.
Zahlreiche Hachenburger Unternehmen fördern die Arbeit am Set. Als Hauptsponsoren haben vor allem der Gut Neuhof und die Westerwald Bank die Bedeutung eines derartigen Filmprojektes erkannt. Die Westerwald Brauerei übernimmt zu einem Teil die Verköstigung der 123 Charaktere und der zahlreichen Statisten mit Getränken und Eintopf, weitere Erfrischungen stellt Getränke Klöckner bereit. Spielwaren Habakuk und die ABM-Gruppe bezuschussen einzelne Kostüme.
Die Charaktere sind überwiegend besetzt von engagierten Hachenburgern und Menschen aus dem ganzen Westerwald. Die Dreharbeiten werden unterstützt von den Kirmesgesellschaften Hachenburg und Alpenrod, dem MGV Müschenbach, dem Spielmannzug Stockum-Püschen, der Volkstanzgruppe Alpenrod, dem Mittelalterverein Equites Liberi aus Freusburg, den Mittelalter-Tanzverein Montabaur, dem Historica-Verein Rothenhain, der Zisterzienser Abtei Marienstatt, dem Schloss Hachenburg, dem Landschaftsmuseum Westerwald, Hof Kleeberg und Nistermühle sowie von zahlreichen Mitarbeitern der Verwaltung. Jugendliche Besucher des Jugendraums und Schüler des ev. Gymnasiums Bad Marienberg wirken nach besten Kräften freiwillig am Set mit. Das Catering wird unterstützt vom Restaurant Pegasos, dem Kebabhaus Borak, der Pizzeria da Pepe, der Bäckerei Weber und mehreren Landfrauen. Mit Kleinförderungen beteiligen sich auch Autohaus Bergisch, Autohaus Hottgenroth, Baustoff Mies, Pro Fashion und Raumausstattung Mies.
Das Drehbuch wurde vom Historiker Prof. Stefan Grathoff, der erst kürzlich seine neue Chronik über Hachenburg veröffentlichte, auf seine Authentizität geprüft und bestätigt. Angesichts des betriebenen Aufwandes setzt Thomas Sonnenschein für die Umsetzung auch technisch auf hohe Ansprüche, denn als Lehrfilm könnte das Werk auf Jahrzehnte Bestand haben. Sonnenschein hat sich deshalb eigenverantwortlich entschieden, den Film auf HD zu produzieren. Zur Finanzierung der Technik werden dringend noch weitere Sponsoren gesucht.
Als Erster Kameramann wird Björn Scheyer von MSM-Werbung die schwierigen Einstellungen auf Leinwand bannen. Philipp Velte übernimmt den Ton und komponiert die Filmmusik. Die Second Unit bilden Denis Brast und Stefan Meißner. Neben unzähligen Helfern wirken an der komplexen Organisation Michaela Sonnenschein, Frank Schulz, Lisa Fasel, Wolfgang Strauch und Siegfried Knobe maßgeblich mit. Die Premiere wird 2014 gefeiert.
Während der Dreharbeiten ist im Bereich der Innenstadt zum Teil mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Dies gilt insbesondere am 6. Mai, 17. und 18. Mai im Bereich des Alten Marktes einschließlich Schlossberg und Friedrichstraße, sowie am 13. und 27. Mai. im gesamten Stadtkerngebiet. Wenn also am 4. Mai in Höchstenbach die Glocken läuten, heißt es im Künstlerjargon Toi-Toi-Toi ...
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