Dreharbeiten zum Dokumentarfilm haben begonnen
Mehr als 200 Mitwirkende waren beim ersten Drehwochende zum Hagenbergfilm dabei. Der Dokumentarfilm zur 700-Jahrfeier der Stadt Hachenburg unter der Regie von Thomas Sonnenschein soll die Geschichte der Stadt mit ihren historischen Personen und den Zeitsprüngen zeigen. Das Wetter konnte die gute Laune der Mitwirkenden nicht trüben.
Hachenburg. Die Dreharbeiten des Dokumentarfilmes zur 700-Jahresfeier der Stadt Hachenburg haben mit Glockenläuten, Pauken und Trompeten begonnen. Alleine an den ersten beiden Drehtagen kamen rund 200 Mitwirkende ans Set, so dass Regisseur Thomas Sonnenschein mit seinem Orga-Team Michaela Sonnenschein, Siegfried Knobe, Philipp Vete und Lisa Fasel allerhand zu beachten hatte.
Werner Schneider übernahm spontan die Leitung der Umbauarbeiten. Die Kameramänner Björn und Heinz Scheyer von MSM-Werbung setzten einen selbst konstruierten Kamerakran und Leichtlauf-Dollyschienen ein und bewahrten allen Regentropfen zum Trotz stoische Ruhe. Der dritte Kameramann, Helmut Brast, erwies sich angesichts der vielen benötigten Einstellungen als wahrer Segen für das Projekt. Denis Brast und Stefan Meißner von mb-audioline steuerten den Ton präzise aus – Ob im Glockenturm oder auf dem Kutschbock.
Nachdem die Kirche in Höchstenbach zur Hachenburger Stadtkirche wurde, die 1654 abgebrannt ist, rollte die Postkutsche über den alten Markt zur alten Poststation in der Friedrichstraße.
Das Team um Frank Schulz vom Gut Neuhof transportierte das historische Gefährt zuvor mitten in der Nacht hunderte Kilometer weit nach Alpenrod. Von dort fuhr Kutscher Wolfgang Strauch nach wochenlangem Training das Vehikel bei strömendem Regen vierspännig nach Hachenburg.
Zum Glück für das Produktionsteam stellte das Gasthaus „Zum Weißen Ross“ gerne trockene Räumlichkeiten für Maske und Kostüm zur Verfügung. Wie zuvor die Pfarrersfamilie Hählke verwöhnte auch Familie Ermert die geduldig auf ihren Einsatz wartenden Komparsen mit frischem Kaffee. Kostümmeister Stefan Seeberg kam extra aus Wiesbaden, um die Statisten mit der Mode des 19. Jahrhunderts auszustatten.
Susanne Kleber aus Langenbach schneiderte die mittelalterlichen Kostüme, ihre Schwester Miriam kalligraphierte die Hachenburger Bataillonsfahne.
Hairstylistin Susi Becker vom Frisörsalon „Figaro“ setzte alles daran, die Frisuren zeitgenössisch zu gestalten. Unterstützt von Brigitte Schenk und Henrika Peters trugen die Visagistinnen Simone Kreuzberg aus Steinebach und Suzann Kroll aus Hardt in der Maske das passende Make Up auf. Der MGV Müschenbach und die Volkstanzgruppe Alpenrod beteiligten sich trotz Termindruck und der wetterbedingten Drehverzögerung mit meisterhaften Darbietungen.
Mit mehr als 30 Instrumentalisten rekonstruierte die Bindweider Bergkapelle die Einweihung des Kaiserdenkmals in preußisch-musikalischer Tradition. Silvia Fröhse aus Hirtscheid pflanzte die Friedenslinde, während die Kirmesgesellschaften Hachenburg und Alpenrod auf witzige Weise eine Rangelei nachstellten. So gut die Jungs diese Szene in Gegenwart ihrer fröhlich lachenden Familien auch meisterten: Das einzig echte an der Prügelei waren die traditionellen Blauhemden, die zum Teil vom Landschaftsmuseum Westerwald gestellt wurden, sowie das von der Westerwald Brauerei gesponsorte Hachenburger Pils. Das Mittagessen stellte die Pizzeria Da Pepe bereit.
Die Nassauer Banner auf dem Marktplatz und eine Preußenfahne wurden von Rita Dünnes aus Dehlingen per Hand gefärbt und genäht. Als Charakterdarsteller profilierten sich bereits Johann Wendel (Graf Heinrich III.) aus Westerburg, Katrin Hermann aus Neunkhausen (Mechthild von Landsberg), Andrea Baldus (Postfrau Elisabeth Wehler) aus Müschenbach, Daniel Schulz (Dachdecker Jakob Bitzer) aus Unnau sowie der Hachenburger Stefan Schwab.
Lokales: Hachenburg & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |