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Nachricht vom 14.07.2012    

Keine weitere Bebauung am Wiesensee

Naturschutzverbände lehnen „Luxusvillen“ am Wiesensee entschieden ab. Der Wiesensee ist Teil des für die Biotopvernetzung bedeutsamen europäischen Schutzgebietes Natura 2000 (Vogelschutz- und FFH Gebiet) und Teil eines Naturschutzgebietes im Westerwald.

Westerburg. Die Naturschutzverbände im Westerwald und in Rheinland-Pfalz lehnen die geplante weitere Verbauung des Wiesensees im Westerburger Land entschieden ab, zumal in Deutschland weiterhin täglich 90 Hektar Flächen versiegelt und verbaut werden.

„Der Wiesensee zählt zu den wichtigsten Wasservogelrastgebieten in Rheinland-Pfalz. Besonders für die sogenannten Gründelenten ist das Gewässer von großer Bedeutung. Folgerichtig ist die gesamte Gewässerfläche heute Bestandteil des „Vogelschutzgebietes Westerwald“, eine weitere Bebauung werden wir hier nicht akzeptieren und fordern die Verantwortlichen auf, von diesen Plänen Abstand zu nehmen“, so Prof. Dr. Klaus Fischer von der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie (GNOR) Westerwald und Rheinland-Pfalz.

„Dieses Gebiet ist ein wertvolles Vorranggebiet für den Vogelschutz sowie den Biotop- und den Landschaftsschutz unserer Westerwälder Heimat. Es ist völlig unverständlich, dass gerade in der Dekade der Biodiversität, beim Rückgang der Arten und der Lebensräume für Menschen und Tiere derartige Ideen für wenige ‚Betuchte’ entwickelt werden“, erklärte Harry Neumann, stv. BUND Regionalbeauftragter Mittelrhein/Westerwald.



Auch vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) kommen Gegenstimmen:
"Wir wollen es nicht zulassen, dass auf Kosten von Mensch und Natur dieses auch für die Erholung wichtige Gebiet einseitigen Profitinteressen von wenigen Reichen zum Opfer fallen soll. Die Vorhabensplaner sind gut beraten, das Projekt nicht weiter zu verfolgen", betonte Sybille Hennemann, Leiterin der NABU Regionalstelle Westerwald.


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