Artenfinder-Workshop in Steinen erfolgreich
Die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland (VFD) führte auf dem Hofgut Schönerlen einen Artenfinder-Workshop durch. Das Projekt zum Erfassen seltener Pflanzen- und Tierarten wird vom VFD aktiv unterstützt, dabei geht es auch um die biolgische Vielfalt der Pferdeweiden.
Steinen. Kürzlich fand auf dem Hofgut Schönerlen in Steinen/Westerwald ein Artenfinder-Workshop statt. Es fanden sich Interessierte nicht nur aus dem Westerwald, auch aus dem angrenzenden NRW und sogar aus Bayern kamen die Teilnehmer. Man fand auf den Pferdeweiden einige interessante Arten, um diese mit Foto ins Netz zu stellen.
Der vierte Workshop fand auf Einladung der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD) auf dem Hofgut Schönerlen in Steinen statt. Seit mehr als zehn Jahren wirbt die VFD in ihren Reihen für artenreiche Pferdeweiden und geben den Leuten Tipps, wie es gelingt, Weiden nachhaltig zu nutzen. Die VFD beteiligt sich regelmäßig an Aktivitäten, die die naturschutz- und umweltrelevanten Zusammenhänge verdeutlichen, z.B. Geo-Tag der Artenvielfalt, Internationales Jahr der Wälder, Wandertag biologische Vielfalt.
Eigene Aktionen wie der Weidewettbewerb 2008 und regelmäßige Schulungen und Weideseminare richten das Augenmerk der Pferdehalter auf artenreiche Wiesen und Weiden als gesund erhaltende Nahrungsgrundlage. Der VFD-Weidewettbewerb hat auch gezeigt, dass viele vorbildliche Pferdehaltungen im Sinne der VFD Oasen der biologischen Vielfalt und Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten sind. Zum Beispiel auf einer Weide (4ha, über 20 Jahre in Pferdenutzung, auch als Winterweide) sind bei einer einzigen Erfassung 140 Pflanzenarten aufgenommen worden, u.a. Orchideen. Die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD) setzt sich aktiv für den Natur bzw. Artenschutz ein.
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Das Internet-Meldeportal www.artenfinder.rlp.de bietet interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit in Rheinland-Pfalz wild lebende Tiere und Pflanzen zu dokumentieren und damit einen Beitrag zu ihrem Schutz zu leisten.
Alle im Artenfinder-Projekt über die PC-Meldeseite oder über das Smartphone eingehenden Funddaten werden von Tier- und Pflanzenexperten aus Rheinland-Pfalz geprüft. Personen mit wenig naturkundlichen Vorkenntnissen sollten ihren Meldungen deshalb nach Möglichkeit ein Belegfoto beifügen. Die Melder bekommen dann eine Rückmeldung und ggf. den Fund bestätigt. Anschließend werden die Daten in die Landesdatenbank übertragen und damit fortan vom amtlichen Naturschutz berücksichtigt. Im ersten Jahr konnten über das neue Meldesystem bereits über 25.000 Meldungen von Tier- und Pflanzenvorkommen in Rheinland-Pfalz für den Naturschutz gewonnen werden.
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