Marmer SPD diskutiert über Eurokrise
Gemeinsam mit Finanzfachmann Dr. Salvatore Barbaro diskutierte die SPD der Verbandsgemeinde Bad Marienberg im voll besetzten Hörsaal des Hotel Kristall die Eurokirse. Dabei schilderten Bürgerinnen und Bürger ihre Sorgen und Nöte.
Bad Marienberg. Bei einem Wetter, bei dem man es niemandem hätte verdenken können, wenn er den Feierabend im Garten oder auf dem Balkon verbringt, konnte der stellvertretende Vorsitzende Thomas Mockenhaupt nicht nur den promovierten Volkswirt Dr. Salvatore Barbaro, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Finanzministerium begrüßen, sondern auch einen voll besetzten Saal im Hotel Kristall in Bad Marienberg.
Zu Beginn seines Referats ging Dr. Barbaro auf die verschiedenen Ereignisse ein, die am Ende zu dieser massiven Eurokrise geführt haben, ein. Danach skizzierte er die Lage, in der sich die Bundesrepublik und auch das Land Rheinland-Pfalz befinden und veranschaulichte diese Aussagen anhand von einprägenden Zahlenbeispielen. Dr. Barbaro konnte, und das hat sicher niemand von den vielen Teilnehmern erwartet, keine Lösungen präsentieren, die einen schnellen Ausweg aus diesem Dilemma aufzeigen.
Bei der sich anschließenden ausführlichen und inhaltlich hochklassig geführten Diskussion schilderten die Bürgerinnen und Bürger ihre Sorgen und Nöte, gaben dem rheinland-pfälzischen Landespolitiker Anregungen mit auf den Weg nach Mainz und stellten Fragen, die Herr Dr. Barbaro allesamt kompetent und für die Menschen verständlich beantworten konnte. Stellvertretend für die zahlreichen Vertreter der Kommunen mahnte Bürgermeister Jürgen Schmidt an, auch zukünftig auf eine auskömmliche finanzielle Ausstattung der Gemeinden zu achten.
Barbaro befürwortete abschließend auch die Verwertung der Informationen, die auf den sogenannten Steuer-CDs zum Kauf angeboten werden. Sofern diese werthaltig seien, sind die CDs Beweise für Steuerhinterziehung und damit für Gesetzesverstöße und der Staat ist verpflichtet, wenn er von Verstößen gegen Gesetze Kenntnis erlangt, diese auch zu ahnden. Es wäre für ihn schwer erträglich, erleben zu müssen, wenn Sozialfahnder den Beziehern von staatlichen Leistungen bis in Badezimmer hinterherlaufen um die Zahnbürsten zu zählen und die, die große Vermögen im Ausland der Steuerpflicht entziehen, nicht zur Rechenschaft gezogen würden.
Mit einem kleinen Genschenk und dem Wunsch auf ein Wiedersehen im Westerwald durch Thomas Mockenhaupt verabschiedet, trat der Gast aus Nackenheim beim Mainz am Abend dann die Heimreise an.
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