Möhnenclub spendete Defibrillator
Der Möhnenclub "Klatschmohn" Nentershausen sorgte mit einem Überschuss in der Kasse für einen neuen automatisierten externen Defibrillator (AED), der nun dem DRK Ortsverein übergeben wurde.
Nentershausen.Im Notfall muss es meistens schnell gehen, um Leben zu retten. So zum Beispiel beim Kammerflimmern. Diese lebensbedrohliche pulslose Herzrhythmusstörung kann unbehandelt zum Tode führen.
Hilfe kann da unter anderem ein automatisierter externer Defibrillator, kurz AED, leisten, der das Flimmern durch Abgabe von Stromstößen behandelt. Auch für den DRK Ortsverein Nentershausen ist der AED ein wichtiges Utensil bei der Rettung und Versorgung von Menschen in Notsituationen. Schon seit längerer Zeit befindet sich ein solches Gerät bei den Westerwäldern Lebensrettern im Einsatz und seit diesem Monat können sie sich über einen zweiten baugleichen Defibrillator freuen.
Verantwortlich dafür ist der Möhnenclub "Klatschmohn" aus Nentershausen um seine Vorsitzende Monika Theis, die den gebrauchten AED gemeinsam mit weiteren Frauen des Vereins nun seiner Bestimmung übergab.
Jedes Jahr ziehen die Frauen am Schwerdonnerstag morgens durch die Gemeinde und sammeln dabei an den Häusern Geld bzw. "Ruschen" wie es im Dialekt heißt. "Einen Teil dieses Geldes legen wir immer für die Unterhaltung des Feldkreuzes zurück, für das wir eine Patenschaft haben", verriet Monika Theis.
Trotz der Rücklage blieb die letzten Jahre aber immer noch ein Teil übrig, so dass man sich bei den "Möhnen" Gedanken machte wie man denn damit sinnvoll helfen sollte.
"Wir haben dann erfahren, dass das Rote Kreuz einen neuen Defibrillator gebrauchen kann und uns für diesen guten Zweck entschieden", verriet Monika Theis, die keinen Hehl daraus machte, dass die Entscheidung den Frauen nicht schwer gefallen ist, was auch Steffi Bersch betonte: "Die Spende ist sinnvoll, denn sie bleibt im Dorf".
Der Vorsitzende des DRK Ortsvereins Walter Müller nahm den rund 1400 Euro teuren AED bei der offiziellen Übergabe nun dankbar entgegen: "Wir können den AED gut gebrauchen. Wir hatten ihn bis jetzt schon zweimal im Einsatz was den Stellenwert des Gerätes unterstreicht", so Müller. (aeg)
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