Sebastian Murkowski siegte erneut im Drehpflügen
Am Wochenende fanden zahlreiche Besucher den Weg auf das Betriebsgelände der Familien Schuster und Mörtter in Wahlrod im Westerwald, wo der 33. Bundesentscheid im Leistungspflügen stattfand. Wie bereits beim letzten Mal konnte sich Sebastian Murkowski aus dem Kreis Altenkirchen erneut den Sieg im Drehpflügen sichern.
Wahlrod. Am ersten Septemberwochenende fand der 33. Bundesentscheid im Leistungspflügen in Wahlrod statt. Aus diesem Anlass zog es zahlreiche Besucher auf das im Westerwald gelegene Betriebsgelände der Familien Schuster und Mörtter.
Nachdem bereits am Samstag, 1. September, die theoretische Prüfung in Altenkirchen sowie das Trainingspflügen, Wettpflügen und Hoffest auf dem Hehlinger Hof stattgefunden hatten, wurde am Sonntagmorgen um 11 Uhr bei strahlendem Sonnenschein der Wettbewerb eröffnet.
Bei dem alle zwei Jahre ausgetragenen Bundesentscheid traten jeweils 17 Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern in den Kategorien Beet- und Drehpflügen gegeneinander an. Von den insgesamt 34 Teilnehmern gingen für das Bundesland Rheinland-Pfalz fünf Teilnehmer an den Start, die allesamt aus dem Kreis Altenkirchen kommen: Stephan Müller aus Flammersfeld und Frank Thomas aus Kescheid traten im Beetpflügen an, Sebastian Murkowski aus Orfgen, Florian Fey aus Kescheid und Roman Deneu aus Flammersfeld im Drehpflügen.
Sebastian Murkowski war es bereits beim letzten Bundesentscheid gelungen, sich den Sieg zu sichern. Auch in diesem Jahr gelang ihm, im Drehpflügen mit 125,5 Punkten den ersten Rang zu belegen. Zweiter wurde Matthias Stengelin aus Baden-Württemberg. Den dritten Platz belegte Florian Fey, ebenfalls aus dem Kreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz. Im Beetpflügen durfte sich Baden-Württemberg gleich dreifach freuen: Sebastian Körkel sicherte sich mit 121,7 Punkten den ersten Platz, gefolgt von Johannes Bendele auf dem zweiten Rang und Anne Hartmann auf dem dritten.
Im Rahmen des Bundesentscheids im Leistungspflügen war es die Aufgabe der Teilnehmer, eine per Los zugewiesene Parzelle auf dem zur Verfügung stehenden Gelände mit dem Pflug zu bearbeiten, wobei sich die Größe der zu bearbeitenden Fläche an der Zahl der Pflugschare orientiert. Bei der Bearbeitung kam es vorrangig auf die Erfüllung technischer Anforderungen an, wie beispielsweise ein gleichmäßiges Ein- und Aussetzen des Pfluges oder das möglichst exakte Einhalten der geforderten Pflugtiefe. Dabei war von den Teilnehmern reichlich Geschick im Umgang mit dem Pflug gefordert.
Die gezeigte Leistung wurde von den Wertungsrichtern geprüft, in Zweifelsfragen wurde der als Oberrichter agierende Helmut Wolf, erster Vorsitzender des Deutschen Pflügerrat e.V., hinzugezogen, um eine endgültige Entscheidung zu fällen. Das Pflügen wie auch die Ergebnisauswertung erfolgen nach den international anerkannten Regeln des Deutschen Pflügerrates e.V..
Die Besucher der Veranstaltung waren, abgesehen von der Verfolgung des Wettbewerbs, dazu einladen, den Bauernmarkt auf dem Hehlinger Hof zu besuchen, wo zahlreiche Aussteller sich mit Produkten aus unterschiedlichsten Bereichen der Landwirtschaft präsentierten.
Mitgebrachten Hunger und Durst konnten die Besucher auf dem Bauernmarkt ebenfalls stillen. Kulinarische Leckereien, deftig Herzhaftes wie fruchtig Süßes, waren den Gästen dort geboten. (bk)
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