Berufswahl – so geht´s: Arbeitsagentur informiert
Mehr als 200 Besucher kamen zum Informationstag in der Arbeitsagentur Montabaur, um sich in Sachen Berufswahl möglichst früh orientieren und bewerben zu können. Jugendliche und Eltern machten sich im Rahmen der Veranstaltung gemeinsam schlau.
Montabaur. Die Jugendlichen müssen nicht zum Unterricht, die (meisten) Eltern nicht zur Arbeit. Das Wochenende ist eine gute Zeit, um sich gemeinsam mit wichtigen Themen auseinander zu setzen – zum Beispiel mit der Frage, wie es nach der Schule weiter gehen soll. Aus diesem Grund legt die Arbeitsagentur Montabaur den Termin für ihren Berufsinfotag immer auf einen Samstag. Jetzt hieß es zum fünften Mal: „Berufswahl – so geht’s!“.
Auch diesmal zeigte sich, dass man mit einem ausgeschlafenen Publikum rechnen darf. Eigentlich sollte das Programm um 8:30 Uhr beginnen. Aber die ersten Besucher standen schon 20 Minuten früher vor der Tür. „Da haben wir halt eher aufgemacht“, erklärt Peter Müller, Teamleiter Berufsberatung. Auch der Chef der Arbeitsagentur, Elmar Wagner, freute sich über das rege Interesse: „Wir betonen immer wieder, wie wichtig die frühe berufliche Orientierung und die zeitige Bewerbung um einen Ausbildungsplatz sind. Diese Botschaft ist offenbar angekommen!“
Mehr als 200 Besucher nutzten beim Infotag den „Rundum-Service“ der Agentur. Dabei ging es nicht um graue Theorie, sondern um Antworten auf konkrete Fragen. Wie findet mein Kind den richtigen Ausbildungsberuf? Was erwarten Betriebe von ihren zukünftigen Azubis? Wie gelingt ein Einstellungstest? Allein diese drei Vorträge zogen jeweils mehr als 50 Zuhörer an. Auch der Überblick zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Westerwald- und im Rhein-Lahn-Kreis stieß auf reges Interesse.
Niemand wurde allein gelassen angesichts der Flut von Eindrücken und Informatio-nen. „Kann ich Ihnen helfen“, fragten die Berufsberaterinnen und Berufsberater und lotsten Väter, Mütter und Kids durch das Angebot.
Viele wollten ganz konkrete Tipps, einige nutzten den Tag zu einer intensiven Bera-tung in einem ruhigen Raum. Mehr als 60 junge Leute ließen kostenlos ein professio-nelles Bewerbungsfoto machen. Dazu hatte die Arbeitsagentur einen Fotografen engagiert. Regelrecht belagert war die Berufsberaterin, die die mitgebrachten Bewerbungsmappen checkte. Hier hieß es immer wieder: „Habe ich alles richtig gemacht?“ Andrang herrschte auch im Berufsinformationszentrum, das unter dem Dach der Arbeitsagentur untergebracht ist. Hier ließen sich das Internet mit seinen Jobbörsen und eigenen Plattformen wie www.planet-beruf.de ebenso nutzen wie die Fülle des gedruckten Materials.
Auch der Arbeitgeberservice, der den direkten Draht zu den Unternehmen pflegt, ist an den Infotagen mit im Boot. Hier erfuhr man, welche Lehrstellen im nächsten Jahr in der Region und darüber hinaus angeboten werden. „Das Ausbildungsjahr 2013/14 ist alles andere als Zukunftsmusik“, weiß Elmar Wagner. „Nicht nur die großen Unternehmen melden ihre Stellen sehr früh. Auch kleine und mittlere Betriebe haben erkannt, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig den Nachwuchs zu sichern, der wegen der demographischen Entwicklung bekanntlich immer knapper wird.“
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