Marmer Schützen feierten Goldjubiläum
Der Schützenverein Bad Marienberg fierte sein 50-jähriges Bestehen. Dazu gab es eine Feier im Schützenhaus, mit offiziellen Gästen und vielen Freunden. Es gab den Rückblick auf das Vereinsleben und die besonderen Ereignisse der letzten 50 Jahre.
Bad Marienberg. Zur Feier des 50-jährigen Bestehens hatten die Bad Marienberger Schützen ins Schützenhaus eingeladen.
Zur kleinen Feier am Vormittag konnten der 1. Vorsitzende Dieter Harpel neben zahlreichen Vereinsmitgliedern auch Stadtbürgermeister Dankwart Neufurth sowie Bürgermeister Jürgen Schmidt begrüßen. Beiden würdigten die erfolgreiche Arbeit des Vereins, überreichten Jubiläumsurkunden sowie Geldgeschenke und wünschten für die Zukunft alles Gute sowie sportlichen Erfolg.
Weitere Geburtsgrüße überbrachten die Vertreter der Schützenorganisationen von Kreis und Bezirk sowie der Nachbarvereine. Sie brachten damit das „Wir-Gefühl“ sowie die freundschaftliche Verbundenheit zum Ausdruck.
Ein besonderer Gruß des 1. Vorsitzenden galt dem Gründungs- und Ehrenmitglied Roland Stahl, der sich sehr freute, an der Geburtstagsfeier teilnehmen zu können.
In einer ständig laufenden Bilderschau konnten die Gäste und Vereinsmitglieder noch einmal besondere Ereignisse der Vergangenheit miterleben.
Historisches aus dem Vereinsleben
Gegründet wurde der Verein am 15. März 1962 in der Gaststätte Weyl in Nisterau/Bach unter dem Namen „Schützenverein Marienberg-Bach“. Da die Gründungsmitglieder aus mehreren Orten stammten, einigte man sich später auf den Namen „Schützenverein Marienberg“.
Der Gründungsvorstand setzte sich aus folgenden Herren zusammen: Ernst Held (1. Vorsitzender), Werner Buchner (2. Vorsitzender). Beisitzer des Vorstands waren Otto Groß, Karl Kessler und Jürgen Kaus. Kassenverwalter war Kurt Gräf, das spätere Ehrenmitglied. Die Aufgaben eines Schriftführers übernahm E. Neckel.
Das Interesse an einer schießsportlichen Betätigung muss wohl sehr groß gewesen sein, denn nach kurzer Zeit wuchs die Zahl der Mitglieder auf über 40 Personen an.
Die ersten Trainingsabende wurden im Saal des Dorfkruges in Bach auf improvisierten Luftgewehrständen durchgeführt. Später übte man dann in Räumen des Westerwälder Hofes in Bad Marienberg, bis dann das heutige Gelände zum Bau einer Schießsportanlage von der Basalt AG angemietet wurde. Als Unterkunft dienten zwei „RAD-Holzbaracken“ aus dem 2. Weltkrieg, die von einem Mitglied gestiftet wurden. Die gesamte Anlage wurde ausschließlich von Vereinsmitgliedern in Eigenleistung erstellt.
1974 wurde diese erste Anlage, da sie inzwischen baufällig und marode geworden war, durch ein neues, massives Haus mit einer zeitgemäßen Schießsportanlage ersetzt. Eingeweiht wurde die moderne Einrichtung am 17. September 1977.
Rund 6.000 Arbeitsstunden der Mitglieder waren damals nötig, um die Anlage zu bauen.
Die nachfolgenden „Schützengenerationen“ konnten hierauf aufbauen, die Anlage weiter entwickeln und jeweils den neuen sportlichen Anforderungen entsprechend modernisieren. Die Einstellung der Gründungsmitglieder zum Verein hat sich in all den Jahren nicht geändert: Eigenleistung und Engagement für den Verein steht an erster Stelle.
Heute hat der Verein über 100 Mitglieder und ist mit seinen 50 Jahren ein jung gebliebener Verein. Schützen in allen Altersklassen hin bis zu Seniorenklasse C (über 70jährige) gehen hier ihrem Hobby nach.
Es ist etwas Besonderes bei den Schützenvereinen, dass auch im Alter noch erfolgreich Wettkampfsport betrieben werden kann und das bis zu Teilnahme an Deutschen Meisterschaften. Mit Stanislaus Blachut stellt der Verein einen Deutschen Meister in der Seniorenklasse C im Luftgewehrschießen.
Die Schießsportanlage ist drei Mal in der Woche und am Sonntagvormittag geöffnet. Gäste sind stets willkommen.
So schießen seit einigen Jahren regelmäßig Vereine aus Düsseldorf ihren „Königsvogel“ in Verbindung mit einem Kurzurlaub in Bad Marienberg auf der Anlage des Marienberger Schützenvereins aus.
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