34. Raiffeisen-Veteranenfahrt mit 146 Fahrzeugen
Die alten Automobile und Motorräder längst vergangener Tage lassen auch heute noch die Herzen der Fans höher schlagen. Und so manche Eigentümer der edlen Fahrzeuge scheuen auch den Westerwälder Regen nicht, denn mit 146 Fahrzeugen war die 34. ADAC Raiffeisen-Veteranenfahrt, ausgerichtet vom MSC Altenkirchen ein Erfolg.
Flammersfeld/Gebhardshain. Die Teilnehmer der 34. ADAC Raiffeisen Veteranenfahrt im Westerwald machten am Samstag einen Stopp in der Industriestraße von Gebhardshain und pausierten bei Kaffee und Kuchen auf dem Gelände der Firma Braun (Fahrzeuglackierung). Gestartet waren die insgesamt 146 Fahrzeuge am Morgen in Flammersfeld.
Pkws, Motorräder und Lkws hatten sich auf Tour begeben und dass obwohl das Wetter an dem Tag alles andere als einladend war. Wohl dem, der da ein geschlossenes Fahrzeug führte, denn ab Mittag setzte Regen ein und das für den Rest des Tages. Von Flammersfeld aus führte die Strecke über Seelbach, Bettgenhausen, Seyen, Niederwambach, später durch Oberdreis, Roßbach, Herschbach, Dreifelden, Nistertal Unnau, Kirburg bis Bad Marienberg um nur einige Orte zu nennen.
In Bad Marienberg fand ein erster Stopp der Teilnehmer statt, dort wurden die einzelnen Fahrzeuge vorgestellt. Nach einer Mittagspause von ca. zwei Stunden ging die Tour weiter über Fehl-Ritzhausen, Nisterau, Nisterberg, Elkenroth, Bindweide bis dann in Gebhardshain ein zweiter Stopp bei der Fahrzeuglackiererei von Jörg Braun eingelegt wurde. Hier stärkten sich die Teilnehmer, von denen Mittlerweile einige doch recht nass geworden waren, bei Kaffee und Kuchen.
Unterwegs hatten die Fahrer, die zum größten Teil mit Beifahrer unterwegs waren, natürlich einige Aufgaben zu lösen. So mussten markante Bauwerke oder auch Kunstwerke in einigen Orten gefunden werden, oder es wurden Namen von Gebäuden oder Orten gesucht. All dies mussten die Teilnehmer auf einem Fragebogen entsprechend ausfüllen.
Bevor sich der ganze Tross von Gebhardshain wieder auf den Weg nach Flammersfeld begab, erhielten Jörg Braun und seine Mitarbeiterin Petra Falkert von Armin Becker, dem ersten Vorsitzenden des MSC Altenkirchen ein Geschenk zum Dank für deren geleistete Arbeit. Denn im Vorfeld und auch vor Ort war einiges an Planung und Logistik zu lösen gewesen. Von Gebhardshain aus ging die Tour dann über Ober- und Niedermörsbach, Kroppach, Bhf. Ingelbach, Neitersen, Obernau wieder nach Flammersfeld wo sich alle zum großen Abschluss im Bürgerhaus trafen.
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Dort wurden dann auch Preise an verschiedene Fahrer verteilt. Den Preis für das älteste Automobil erhielt Denis Geurts aus Lanaken/Belgien, der mit einem Overland Speedster, Baujahr 1912 auf Tour gegangen war. Das älteste Motorrad war eine Zündapp KS800 aus dem Jahr 1933, gefahren von Stefan Ferger aus Nister-Möhrendorf. Die stärkste ausländische Gruppe war die "Stichtung Oldtimer Vrienden" aus Limburg mit Raymond Huyen. Den zweiten Platz belegten die Jack Smeets Citroen Freunde.
Das älteste Automobil eines Wällers wurde ebenfalls gekürt. Der Preis ging an Willi Eisinger aus Elz, der mit einem Ford A Roadster, Baujahr 1928 mitgefahren war. Das älteste Motorrad eines Wällers hatte Stefan Ferger aus Nister-Möhrendorf gesteuert und war eine Zündapp KS800 ebenfalls Baujahr 1933.
Die punktbeste Dame des Tages war Regine Jung aus Neunkirchen, die einen Opel Admiral B, Baujahr 1970 über die Strecke gelenkt hatte. Gesamtsieger der Veranstaltung wurde letztlich Theodor Burkhard aus Görgeshausen mit seinem Daimler Benz 280 SL aus dem Jahre 1970.
Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hatte Uwe Reifenhäuser aus Oberlahr, Veranstalter war der MSC Altenkirchen und dessen Vorsitzender Armin Becker hatte die Fahrleitung übernommen. Sein Stellvertreter war Burkhard Asbach und für die Streckensicherung sorgte der AFC Radio Marina aus Gebhardshain, sowie die Feuerwehr Flammersfeld.
Gestartet wurde in sieben verschiedenen Wertungsklassen, die sich am Jahr der Erstzulassung des jeweiligen Fahrzeuges orientierte. Die meisten Fahrzeuge waren aus den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, doch auch aus den 20er Jahren waren noch einige vertreten. Darunter ein Ford A Roadster, ein Peugeot 201, ein Cadillac und ein Chevrolet Superior Sedan. (anna)
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