Aktion: "Weihnachten im Schuhkarton" läuft wieder
Auch in diesem Jahr läuft die Aktion: Weihnachten im Schuhkarton für bedürftige Kinder des Vereins "Geschenke der Hoffnung". In Montabaur betreut Claudia Seemann die Aktion, Abgabeschluss ist der 15. November.
Westerwaldkreis. Auch in diesem Jahr gehen Hunderte kleiner Pappkisten auf eine lange Reise. Es ist wieder Zeit für „Weihnachten im Schuhkarton“, jener Aktion des Vereins „Geschenke der Hoffnung“, bei der alleine 2011 fast 500.000 Päckchen aus Deutschland und Österreich an bedürftige Kinder im Ausland gingen.
Viel Arbeit also für die ehrenamtlichen Helfer an den bundesweit 5000 registrierten Abgabestellen, von denen sich etliche auch im Westerwald befinden. In Montabaur betreut Claudia Seemann „Weihnachten im Schuhkarton“. Es ist das zweite Mal, dass sie die Aktion in der Kreisstadt gemeinsam mit weiteren ehrenamtlichen Helfern stemmt.
Die Premiere im vergangenen Jahr hat ihr freilich Mut gemacht: Damals wurden 218 der hübsch geschmückten Kistchen mit Geschenken im Wert von insgesamt rund 5000 Euro bei ihr abgegeben. Die Hälfte der Schuhkartons kam aus Montabaur selbst, der Rest aus den umliegenden Ortsgemeinden.
„Außerdem haben sich dank der Aktion tolle Kontakte entwickelt, und das Team ist seit dem vergangenen Jahr deutlich angewachsen“, sagt Claudia Seemann: „Mittlerweile sind wir schon ein Dutzend Mitarbeiter.“
Zurzeit haben die zwölf Helfer freilich noch nicht allzu viel zu tun. Aber das wird sich kurz vor dem letztmöglichen Abgabetermin am 15. November ändern, ist sich Claudia Seemann sicher. „Die meisten geben ihr Päckchen erst wenige Tage vorher ab. Und dann wird’s für uns richtig anstrengend“, sagt die Organisatorin. Trotzdem nimmt sie den Stress gerne auf sich und hofft, dass die Marke von 300 Geschenken in diesem Jahr geknackt wird.
300 Schuhkartons, die Claudia Seemann und die anderen ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht nur entgegennehmen, sondern auch auf korrekten Inhalt kontrollieren, sie zollfertig machen und nach dem 15. November in den LKW verladen, der sie dann ins jeweilige Bestimmungsland bringt – etwa nach Weißrussland, Bulgarien, Georgien oder Rumänien.
Einige dieser Länder haben übrigens recht strikte Einfuhrbestimmungen, weswegen auch in diesem Jahr nicht jedes gutgemeinte Geschenk im Päckchen bleiben darf. Tabu sind beispielsweise Kriegsspielzeug, gebrauchte Kleidung, Nussschokolade, Seife, Medikamente oder batteriebetriebene Geräte. Geldgeschenke sind indes kein Problem.
Mitmachen kann bei „Weihnachten im Schuhkarton“ übrigens jeder: „Alles, was man braucht, ist einen Schuhkarton, den man mit hübschem Papier beklebt sowie das Etikett unseres Flyers, auf dem die Altersgruppe markiert wird und auf dem steht, ob das Geschenk für ein Mädchen oder einen Jungen sein soll“, erklärt Claudia Seemann. „Dann kann der Karton mit Geschenken und – wenn man will – sechs Euro für den Versand, gefüllt und in einer Annahmestelle abgegeben werden.“
Weitere Infos zu „Weihnachten im Schuhkarton“ gibt es bei Claudia Seemann unter Telefon 02602/90922.
Eine Liste aller Abgabe- und Sammelstellen finden Sie im Internet unter www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/weihnachten-im-schuhkarton/abgabestellen/. (bon)
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