Wirtschaftsjunioren fordern Ausbau der Verkehrswege
Westerwälder Wirtschaftsgespräche mit MdB Joachim Hörster und CDU-Kandidat Dr. Andreas Nick der Wirtschaftsjunioren warfen den Blick auf die Berliner Politik und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Region. Im Brennpunkt standen die Verkehrswege.
Montabaur/Westerburg. Blicke zurück und in die Zukunft – das waren die Vorzeichen der Westerwälder Wirtschaftsgespräche, einer Veranstaltungsreihe der Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn, die kürzlich auf Schloss Westerburg ihre Fortsetzung fand.
Gesprächspartner der jungen Wirtschaft waren diesmal der scheidende Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Joachim Hörster, und der Kandidat der CDU Westerwald für dessen Nachfolge, Dr. Andreas Nick.
Von Hörster konnten die Wirtschaftsjunioren erfahren, wie er in den vergangenen 25 Jahren als Bundestagsabgeordneter in zahlreichen Gremien und Funktionen Politik mitgestalten konnte. Er zog Bilanz über ein Vierteljahrhundert Bonner und Berliner Polit-Bühne, resümierend, dass dieses Geschäft härter und mühsamer sei, als gemeinhin wahrgenommen werde.
„Man muss schon bereit sein, über lange Zeit dicke Bretter zu bohren, um Dinge zu verändern“, so Hörster im Gedankenaustausch mit den Wirtschaftsjunioren. Geduld, Ausdauer und die Kenntnis, mit wem man wann und wie sprechen müsse, um etwas für die Menschen zu erreichen, seien Grundvoraussetzungen für erfolgreiche Politik. Das gelte sowohl für die großen, bundespolitischen Themen wie auch für regionale Herausforderungen.
Im Gespräch mit Hörster und Dr. Nick maßen die Wirtschaftsjunioren mit ihrem Sprecher Markus Buhr einer zukunftsfähigen Verkehrsinfrastruktur größte Bedeutung für der Wettbewerbsfähigkeit der Region zu. Die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur – hier sprach Hörster beispielhaft die B 255, die B 260 und B 49 an – sei für ihn immer ein wichtiges Anliegen gewesen.
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Dr. Andreas Nick, Kandidat der Kreis-CDU für die Nachfolge von Joachim Hörster bei der kommenden Bundestagswahl, machte im Gespräch deutlich, dass auch er sich für den Ausbau der hiesigen Straßen mit überregionaler Bedeutung einsetzen will. Er sprach dabei insbesondere die B 255 von Langenhahn bis zur rheinland-pfälzisch-hessischen Landesgrenze an. Eine wichtige Voraussetzung sei aber – so die beiden Politiker im Gespräch – dass für erforderliche Umgehungen und Verbreiterungen entlang der gesamten Strecke Baurecht geschaffen werde. Dann habe das Argumentieren bei den Entscheidern in Berlin und Mainz mehr Aussicht auf Erfolg.
Weitere Gesprächsthemen mit Hörster und Dr. Nick waren die Finanz- und Wirtschaftskrise im Euro-Raum, das Betreuungsgeld und der Abbau bürokratischer Hürden für die Wirtschaft. Die Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn planen die Fortsetzung ihrer Veranstaltungsreihe „Westerwälder Wirtschaftsgespräche“ im kommenden Jahr – mit neuen Diskussionspartnern.
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