Unterzeichnung des Konversionsvertrages in Westerburg
Die zivile Umnutzung der einstigen Wäller-Kaserne in Westerburg ist bereits in vollem Gange. Einen Konversionsvertrag unterzeichneten Westerburgs Bürgermeister Ralf Seekatz, Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Detlef Lilier für die private Entwicklungsgesellschaft. Aus der Wäller Kaserne wird jetzt der Wäller-Park.
Westerburg. Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke unterzeichnete den Rahmenvertrag für die Konversion der ehemaligen Wäller-Kaserne in Westerburg. Er regelt die Organisation und Finanzierung für die zivile Umnutzung der Kaserne für die kommenden fünf Jahre.
Als weitere Vertragspartner unterzeichneten auch der Westerburger Bürgermeister Ralf Seekatz und Detlef Lilier für die private Entwicklungsgesellschaft GSK - Gesellschaft für Stadtentwicklung und Konversion.
„Der Rahmenvertrag wird die nachhaltige Konversion in Westerburg absichern, neue Arbeitsplätze schaffen und den Wirtschaftsstandort merklich aufwerten“, so Wirtschaftsministerin Lemke.
Der frühere Bundeswehr-Standort, der zukünftig unter der Bezeichnung „Wäller-Park“ geführt wird, soll in den kommenden Jahren gemeinsam durch die Vertragspartner entwickelt werden. In dem Zusammenhang müssen eine Reihe von Hinterlassenschaften aus der militärischer Nutzungsphase beseitigt werden, bevor die Liegenschaft als moderner Gewerbepark erschlossen werden kann.
Hierzu gehören beispielsweise der Abbruch von militärischen Zweckgebäuden und der Rückbau von Infrastrukturen. Im Anschluss werden Trinkwasserleitungen, Schmutz- und Oberflächenwasserkanäle erneuert sowie für ein leistungsfähiges Strom- und Telekommunikationsnetz gesorgt. Der Vertrag sieht in der Summe Investitionen für Ordnungsmaßnahmen von rund 5 Millionen Euro vor, wovon das Land einen Anteil von bis zu 2,1 Millionen Euro beisteuert.
Die Investitionskosten für Ordnungsmaßnahmen werden im Zuge zukünftiger Unternehmensansiedlungen erfahrungsgemäß mindestens um das fünffache durch private Investitionen ergänzt.
Die Konversion ist bereits viel versprechend gestartet. In 2012 siedelten sich mehrere Unternehmen auf der Liegenschaft an. Innerhalb des angrenzenden ehemaligen Standortübungsplatzes sollen großflächig regenerative Energien entstehen.
Der frühere Bundeswehrstandort Westerburg mit der Wäller-Kaserne und dem angeschlossenen Standortübungsplatz wurde Ende 2007 endgültig geschlossen. Die rund 40 Hektar große Kaserne grenzt unmittelbar an das bebaute Stadtgebiet. Die GSK - Gesellschaft für Städtebau und Konversion mbH erwarb 56 Hektar, darunter die Kaserne sowie Teile des Standortübungsplatzes. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich der Entwicklung von großen Konversionsprojekten und beim nachhaltigen Flächenrecycling.
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